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Wirkliche innere-Ruhe kenne ich nur selten. Eine der Ausnahmen ist es, am Heck eines Schiffs zu liegen und von dort über Stunden dem grauen Rauch über mir und der weißen Gischtlinie unter mir nachzuschauen, höchstens mal unterbrochen von einem Blick in die benachbarten Liegestühle, auf denen ein absichtsloses Räkeln meist höchstens einen Blick auf ein faltiges Rentnerskrotum oder eine Omatitte freigibt. Das ist der Nachteil, wenn man nicht auf einem der Stimmungsdampfer der AIDA-Linie fährt, wo sich das Jungvolk vergnügt - aber dort hätte ich die Ruhe für das weißgraublaue Luft-Wasserbild nicht, weil alle paar Minuten irgendeine Lautsprecherdurchsage zum Shuffleboardspiel oder der Wahl zur Miss Sonnenmilch auffordert. Also hält mein heimliches Auge seine benötigte Siesta, um sich später um so erholter den adretten Leinenuniformen der Besatzung hinzugeben (»Da kommt der Deckoffizier.« »Du liebe Güte, Hapag Lloyd denkt wirklich an alles...«).
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