Wer im Blaster schreibt, lebt mit einem Damoklesschwert über dem Kopf, auf dessen blitzender Schneide die Worte Ende-des-Assoziationsblasters zu lesen sind, und begibt sich damit in eine ähnliche Situation wie ein Klosterschreiberlein des frühen Mittelalters, das jederzeit gewärtig zu sein hatte, daß sein frisch zusammengerockter Marienhymnus dem nächsten Bibliotheksbrand zum Opfer fallen würde. Aber die hatten wenigstens ihr Gottvertrauen, uns säkularisierten Netzsklaven bleibt nur (im Falle persönlicher Eitelkeit oder der Notwendigkeit von Gedankengeburtshilfe) ein gelegentliches Privatbackup der eigenen Spielzeugarmee, wozu ich persönlich einfach zu bequem und gleichgültig bin. Was Gott will, das ist wohlgetan, ist da doch die ungleich entspannendere Haltung.
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