Klar ist die Szene da wie die Restwelt gespalten, aber eigentlich sind Gürtel etwas für Weicheier, Klemmschwestern, Szeneschnüffler oder VerwaltungsbeamtedieAbendsMetalTshirtstragen. Ein typische Szene soll das illustrieren: Du stehst im Keller Deiner Lieblingsbar. Eine hautenge Glattlederchevirex in 33/36 umschmeichelt deine Beine und Deinen allzeit gespannten Schritt. Hinter Deiner Sonnenbrille aus Lektion II beobachtest Du andere Besucher oder Gruppen, die sich zum Teil bereits ungehemmt befingern. Du bleibst ruhig, den Daumen in die Hosentasche gehakt, während die übrigen Finger sanft dein Gemächt durch den duftenden Stoff kneten. Ein Cowboytyp in Chaps Ende 30, fast einen Kopf größer als Du, baut sich langsam vor Dir auf und beginnt, dich aufzuzippen, nur Dorfdeppen und Fetischpappnasen tragen knöpfbare Lederhosen und bugsiert unter Mühen Deinen Prügel aus dem Hosenstall. Als er Deine prächtige Lanze sieht, knöpft er einen sinnreichen Mechanismus seiner Chaps auf und steht plötzlich im Bareback–Kostüm da. Er streift Dir dann aber doch, weil ja Jugendliche mitlesen, ein Kondom über, gibt noch einen duftenden Tropfen Kamasutra Brahma™ auf Deinen Schaft, greift nun an die rechts und links von ihm oberhalb des Kopfes so sinnreich angebrachten Griffschlaufen zieht sich ein kleines Stück mit an die Wand gepressten Füßen hoch, läßt sich dann langsam auf Deinen Pint gleiten und schreit fürchterlich auf, weil er sich das Skrotum an Deinem assigen Armeegürtel aus dem Armyshop geratscht hat. Wieder einmal blutbeschmiert und beschämt verlässt Du das Lokal, ohne Deinen überteuerten RedbullWodka zu Ende zu trinken.
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