Der Commodore128 (mein jüngerer Bruder hatte ab 1986 einen, schaffte es sogar »Heute hier, morgen dort« von HannesWader(!) einstimmig in BASIC zu programmieren, verlor aber recht bald die Lust an der Computerei, so dass ich ihn übernehmen konnte, nachdem ich meinen Commodore64 zwecks Taschengeld für die Tunesiendüse 1988 verkauft hatte) hat natürlich ein ernster zu nehmendes (Micro$oft-)BASIC (Version 7.0!) als der »Brotkasten«, mit jeder Menge Grafik- und Soundbefehle, sogar mit einem integrierten Maschinensprache-Monitor... nur leider kam, kaum gab es den Commodore128, auch schon der erste Amiga raus, so dass die Spieleentwickler den direkten C64-Nachfolger weitgehend ignorierten und sich gleich auf die brandheiße neue 16-bit-Maschine stürzten. Der C64-Modus war auch nicht 100% kompatibel zum Original-C64 (vor allem wohl, was den Soundchip SID anging - aber das Problem hatte auch schon die dritte C64-Baureihe, der C64C)... na ja, und der dritte Modus, CP/M, war damals schon ein totes Pferd, das sinnvoll zu reiten man schon eine zweite Floppy brauchte, die konnte ich mir aber damals nicht leisten (schon gar keine 1571, mein Bruder hatte auch nur die einseitg schreibende 1570), also hatte sich was mit dem schwarzkopierten dBASE II aus dem Computerraum am Gymnasium...
Trotzdem bin ich mir durchaus nicht sicher, ob ich heute in meinem Wohnklo eher für einen C128 oder einen Amiga Regalplatz freiräumen würde... ganz sicher jedoch für einen C65! Leider ging Commodore nach einer ersten Vorserie von 200 Exemplaren 1993/94 pleite, die C65 wurden an die Belegschaft verschenkt und werden von den Leuten seither natürlich gehütet wie ihre Augäpfel, ein C65 wird nicht verkauft, sondern vererbt!
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