Chloroplasten waren ursprünglich selbstständige Organismen, die von größeren Zellen verschluckt worden sind und nun brav Photosynthese im Dienst ihrer neuen Herren betreiben - zumindest besagt das die Endosymbiontentheorie. Gestützt wird diese Theorie durch die Tatsache, dass Chloroplasten, wie Mitochondrien auch, ihre eigene DNS und ihren eigenen Syntheseapparat für Proteine mitbringen. Sie vermehren sich durch Knospung oder Teilung und werden in der Pflanzenzelle nie spontan gebildet! Man nennt sie deshalb auch semiautonome Organellen.
Es gibt verschiedene Sorten von Chloroplasten: znnächst wären da die Proplastiden. Proplastiden sind kleine Vorläufer für Chloroplasten, die ausnahmslos in allen Pflanzenzellen vorkommen - selbst dann, wenn diese Zellen nicht grün sind!
Je nach Bedarf der Zelle entwickeln sich daraus Chloroplasten, Chromoplasten, und Leukoplasten.
Chromoplasten enhalten Farbstoffe wie Carotinoide. Ihnen verdanken Blüten und Früchte ihre Farbe.
Leukoplasten dienen zum Speichern von Nährstoffen: Amyloplasten enthalten Stärke, Elaioplasten Fette und Proteinoplasten Eiweiß.
Irgendwann wird der Plastid alt: er verliert seine Farbe und heißt dann Gerontoplast.
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