Schon wieder ein Kennwort,das es nicht gibt:
Sind ChinesINen weniger wichtig und weniger wert
als ChinesEN? XI PI,auch »Der Alte Buddha«genannt,
herrschte an der Seite des vorletzten Chinesischen
Kaisers und ist in dem Film »Der Letzte Kaiser«
zu sehen.
Die Chinesen sind eine der ältesten Hochkulturen
der Welt. Einst galt es in China leider als schön,
Frauen durchs Abbinden die Füße zu verkrüppeln.
Dieses Schicksal erlitt auch die Frau des hohen
chinesischen Beamten Tong-Tschi.
Chinesinnen durften auch nicht Lesen und Schreiben
lernen.
Es war für Chinesinnen schlimm,arm zu werden und
sich dann auf ihren verkrüppelten Füßchen dahinzuschleppen.
Es gibt viel weniger Chinesinnen als Chinesen,
weil es auch in China die schreckliche Praxis
gibt,weibliche Föten gezielt abzutreiben.
In einer Geschichte schrieb ich über eine emanzipierte Chinesin,die dem Schicksal des Fußabbindens entging und dann einen Europäer
heiratet.
In dem Roman »Der Blaurote Methusalem«von Karl
May lesen wir über den Kaufmann Ye-kin-li,der
aus China fliehen und dort seine Frau,seine Töchter und Söhne zurücklassen mußte.
Die Töchter eines Juweliers sind froh,daß sie
Lesen lernen dürfen. Die Schulbildung war für
die Kinder,nicht die Mädchen,gut entwickelt,
und es konnten mehr Menschen lesen als z.B.in
Frankreich.
In »Bonanza«gibt es den chines.Koch Hop Sing.
Der macht Urlaub und trifft auf ein armes,einsames
Mädchen,das allein in den Bergen lebt.
Weil er ihr so lieb hilft,flechtet Missie ihre Haare
in einen Zopf und will auch eine Chinesin sein.
Als herausgefunden wird,wo ihre Eltern sind und
sie in die Kutsche nach San Francisco gesetzt
wird,weint sie todunglücklich.
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