Sehr geehrter Herr,
sowohl dem Umweltbundesamt (UBA) als auch dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sind die als »Chemtrails« bezeichneten Phänomene nicht bekannt. Auch die Deutsche Flugsicherung hat bestätigt, dass bislang im Rahmen der Luftraumüberwachung keine Auffälligkeiten beobachtet werden konnten, die etwas mit »Chemtrails« zu tun haben könnten. Der Deutsche Wetterdienst hat darüber hinaus mitgeteilt, dass in den aufgezeichneten Beobachtungsdaten keine Besonderheiten zu sehen sind, die auf »Chemtrails« hindeuten könnten. Auch dem Bundesverteidigungsministerium liegen keine entsprechenden Erkenntnisse vor.
Sie fragen darüber hinaus, ob man es verneinen kann, dass es Methoden gibt, die das Wetter künstlich beeinflussen können. Nein, das kann man nicht verneinen. Beispielsweise hat die chinesische Regierung zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele die Möglichkeit in Betracht gezogen, Regen über Peking zu verhindern, indem Wolken mit Silberiodid oder Bleiiodidionen »geimpft« werden. An diesen Kondensations-Partikeln bildet sich Wasser und die Wolke regnet sich ab.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Burkert
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