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Nils schrieb am 9.1. 2001 um 20:11:47 Uhr über

C

C ist eine Programmiersprache, die aus Sicht des Informatikers ziemlich unsauber wirkt, für Programmierer (insbesondere für Hacker) jedoch viele Möglichkeiten zum Tricksen läßt. Außerdem können anständig geschriebene C-Programme in der Regel ohne allzuviel Aufwand von einem System auf ein anderes portiert werden; bei verschiedenen Unix-Varianten ist oft noch nicht einmal eine Anpassung nötig, man muß einfach nur für jedes System neu kompilieren.
Nachteil: C ist recht umständlich, und es ist nicht so einfach, Programme mit grafischer Oberfläche (GUI) unter C zu schreiben.
C++ ist eine auf C aufbauende objektorientierte Programmiersprache. Es ist in C++ recht einfach, Programme mit GUI zu schreiben, da das OOP-Paradigma sich gut in eine grafische Oberfläche umsetzen läßt. Leider sind derartige Programme nicht sehr portabel (außer zwischen verschiedenen Unix-Plattformen, wenn man Standardbibliotheken verwendet), da jedes Betriebssystem eine völlig andere grafische Oberfläche hat. Außerdem ist C++ immer noch ziemlich »unsauber«, weil es immer noch C als Untermenge enthält.
Pascal ist eine sehr saubere Programmiersprache, jedenfalls im Sinne der Informatik. Es ist sehr streng strukturiert und klar und logisch aufgebaut. Dummerweise ist es eine sehr starre Sprache und für ernsthafte Programmierer kaum geeignet, geschweige denn für Hacker, da es kaum Tricks zuläßt und sehr steif wirkt.
Java ist eine objektorientierte Programmiersprache, die ähnlich aussieht wie C++, aber ohne den C-Anteil. Es ist im Sinne der Informatik sehr sauber, eine fast beispielhafte Umsetzung einer objektorientierten Sprache. Die Programme sind nicht nur portabel, sie müssen sogar nur einmal kompiliert werden und laufen sofort auf allen Systemen, die mit einer Java Virtual Machine ausgestattet sind. Der Nachteil ist nur, daß diese Programme nicht mehr direkt auf dem Rechner laufen, sondern auf einem virtuellen Rechner, der vom eigentlichen Rechner nur simuliert wird. Dadurch sind die Programme zur Zeit noch sehr langsam und speicherfressend, was Java für Programmierer, die sich nicht gerade mit dem Netz beschäftigen, zur Zeit noch uninteressant macht. Für Anwendungen im Netz, etwa Applets auf Webseiten, ist diese Sprache jedoch sehr interessant, da es völlig egal ist, mit was für einem System man auf das Programm zugreift, und da es bei den in der Regel recht kleinen Java-Applets nicht ins Gewicht fällt, daß sie nur auf einer virtuellen Maschine laufen. Hacker können jedoch mit Java leider nicht viel anfangen, da es keinen direkten Zugriff auf die physikalische Maschine gibt. Allerdings wird es in Hackerkreisen immer beliebter, Bugs in JVMs aufzustöbern, mit denen ein direkter Hardwarezugriff dann doch möglich ist...


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