Der Fall ist ganz klar: Die Frage nach Käse oder nicht Käse ist nur ein Servicevorzug, wenn man auf den erhöhten Preis bei der Wahl mit Käse aufmerksam gemacht wird. Es ist auch meistens verdächtig leer. Die Kassierer sind komisch und viel zu langatmig in der Abfrage der Bestellung. Das Burgerzeug mit Huhn ist oft nicht fertig. Es würde dann an den Tisch gebracht, heißt es. Das verunsichert enorm, könnte der zerfahrene Kassierer doch seine Pflicht vergessen. Man muss ihn andauernd überwachen. Dann kommt er, wenn die Pommes aus Langeweile und Nervosität schon weggefuttert sind. Das ist natürlich totale Scheiße und der Spaß ist im Eimer. Ewig läuft ein Fernseher mit bekloppter Musiktelevision, halblaut, so dass man weder was richtig hören kann noch seine Ruhe hat. Der Grillgeschmack der Rinderplatten im Brötchen wird gerühmt, aber die Konstruktion der Burger ist vom Standpunkt der Statik mangelhaft, die ganze Soßensuppe läuft raus, wie woanders auch, hier aber besonders, die Finger fühlen sich danach an wie nach einem Bad in der Palmolive-Schale. Der Erdbeershake ist eine Katastrophe an Überzuckerung, genau genommen, das eigentliche Todesurteil. Das niemals abgenommene Bild der Twintowers an der Wand ist gewiss keine mutige Überwindung der Pietät, sondern nur ein Zeugnis der konzerngesteuerten Saftladenmäßigkeit. Das Personal ist ausnahmslos ansteckend depressiv. Man verlässt den Laden niedergeschlagen, mit dem Gefühl eines aufgeschwommenen zum Bersten gefüllten Magens, ist enttäuscht und äußerst unglücklich, auch der roten kalten Kunstledersofas wegen.
|