Daß also Ehren Glausch unter solchen Umständen begütert und wohlhabend war, darf wohl nicht erst bemerkt werden; es ging ihm daher, wie so Manchem, für welchen Andere arbeiten, wobei er sich mästet. Allein, woher kam diese Wohlhabenheit, dieser Reichthum? Die Sage gibt dafür an, wie folget:
Hatten sich Stallmännchen in sein Gehöft’ und Ställe eingefunden, welche das Vieh treufleißig besorgten, daher auch von dem Gesinde, welches dabei ruhige, gute Tage hatte, gern gesehen und mit Speis und Trank reichlich, so wie mit abgelegten Kleidungsstücken versorgt wurden. Im Sommer wiegten sich die Stallmännchen auf einem Heu- oder Strohhalme zur Ruhe, oder schlummerten in dem Kelche einer Klee- oder andern süß duftenden Wiesenblume; sobald aber der Wind über die Stoppeln wehte, die Blätter an Bäumen sich bräunten, oder gar Regen und Schneegestöber mit den Weinranken an der niedern Hütte die Fenster peitschte, krochen sie einem Gaul oder Stier in’s Ohr, um in der Wärme behaglich ihrer Ruhe zu pflegen.
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