Gestern waren wir zum zweiten Mal auf der Buchmesse. Sammler, die wir sind, war die Antiquariatsmesse unser wesentliches Ziel gewesen. Caulaincourt's Gespräche mit Napoleon, eine ältere Biographie von Velasquez, einen selteneren Böll (Billiard um halb zehn), eine schöne Fontane-Sammlung in 5 Bänden, ein Märchenbuch, eine Simenon-Ausgabe aus dem Aufbau-Verlag - dann kamen die obligaten Frikadellen.
Und dann der Stand der Arno-Schmidt-Stiftung, Höhepunkt und Abschluß wie letztes Jahr. Wir erstanden die Materialsammlung zu »Seenlandschaft mit Pocahontas«, 4x4 (Die Edition von Arno Schmidt's Fotos aus Bargfeld), und bekamen noch einen kleinen Gedichtband und Arno Schmidt's Wundertüte sogar noch geschenkt.
Schön war es zu sehen, wie letztes Jahr, wieviele junge Menschen sich noch für Bücher interessieren. Die Buchmesse ist indessen bevölkert von Großeltern und Enkeln - die Eltern fehlen völlig. Sie sind es wohl, die sich hoffnungslos im Internet verloren haben, in Wellness-Weekends und Fitness-Studios. Schade eigentlich.
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