Da die Gläubigen über eine große Strecke zerstreut und arm sind, so ist es den Bischöfen, die selbst kaum etwas zum Leben haben, nicht möglich, etwas für die Heranziehung der Priester zu thun. Wenn früher der Bischof einen Priester notwendig hatte, so wählte er sich dazu einen verheirateten Handwerker, der einen guten Ruf hatte. Dieser wurde einige Wochen im Messelesen unterwiesen, dann geweiht und darnach sich selbst überlassen. Da er weiter kein Einkommen hatte, mußte er sehen, wie er durchkam. Dieses System war außerordentlich reformbedürftig. Das Seminar, in dem bei unserer Anwesenheit zweiunddreißig junge Leute ihre Studien machten, ist auf dem besten Wege, diese Reform vorzunehmen und hat bis jetzt außerordentlich befriedigende Resultate zu verzeichnen.
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