Bereits im Juni des Jahres 2000 wurde berichtet, dass die Terror-Bereitschaft der rechten Szene wächst. Seit Jahren kursieren zunehmend Anleitungen zum bewaffneten Untergrundkampf in der deutschen Neonazi-Szene. Die Szene wurde mit einer Reihe von Schriften versorgt, wie dem »Autonomnationalistischen Manifest« von 1990. Darin hieß es, daß der »wehrhafte Widerstand ... früher oder später einmünden wird in die Neubildung fanatischer Werwolfkommandos«. Es folgten unter anderem die Verbreitung einer »Werwolf-Diskette_« mit einer Anleitung zur Herstellung von Sprengstoff, der Nachdruck des »Werwolf- Handbuches - Winke für Jagdeinheiten« von 1944 und die Herausgabe der vierbändigen Strategieschrift »Eine Bewegung in Waffen«. Darin wurden detailliert strategische Vorgaben für die Aufnahme des bewaffneten Untergrundkampfes beschrieben. Öffentlich erkennbar wurde diese Entwicklung unter anderem durch den tödlichen Anschlag des Berliners Kay Diesner 1997 auf eine Polizeistreife und den dreifachen Polizistenmord durch den Neonazi Michael Berger im Juni 2000 in Dortmund.