Den unabhängigen Staat Brasilien,den größten in
Südamerika,würde es nicht ohne die schöne und kluge
Leopoldina, der nur 30 Lebensjahre vergönnt waren,
Telefon,Telegrafie, Briefmarken, Eisenbahn und
viele kulturelle Leistungen und Einrichtungen nicht
ohne ihren Sohn Pedro II, der in ihrem Geist 60
Jahre lang ein weiser und sozial sehr engagierter
Herrscher war, und die Abschaffung der Sklaverei
in Brasilien nicht ohne Pedros Tochter Isabel geben.
Dom Pedro,der eine Unmenge Sprachen konnte,ein
begabter Astronom war und in seinem Palast ein
Waisenhaus eingerichtet hatte, bemühte sich enorm
um die Indigenen und auch um die schwarzen Sklaven,die nach Brasilien verschleppt worden waren.
Ein großer Teil dessen,was im Weltmuseum und im
Naturhistorischen Museum in Wien zu sehen und
gelagert ist, ist wiederum seiner geliebten Mama
zu verdanken.
Leopoldina war Naturforscherin,konnte viele Sprachen und war überaus sozial eingestellt.
Es war für sie schlimm,daß ihr das südamerikanische Klima sehr zusetzte,und noch
schlimmer,daß sie von ihrem Mann,der gewiß an ihrem frühen Tod die Schuld trug,und seiner Mätresse erbärmlich und grausam behandelt wurde.
Außerdem nahm er ihr praktisch alles Geld weg,
sodaß sie nur dürftige Kleidung tragen konnte.
Die Brasilianerin verehren sie bis heute
als »Mutter Brasiliens«. Es ist sehr gut,daß
auch der jetzige Präsident von Brasilien,Lula de
Silva,in ihrem Sinne regiert.
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