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wauz schrieb am 21.5. 2006 um 11:04:23 Uhr über

Borderlinesyndrom

Oz schrieb am 2.3. 2006 um 11:11:42 Uhr über
Borderlinesyndrom

Bei mir wurde Borderline diagnostiziert. Ich sehe B. nicht mehr als individuelle Krankheit, sondern als Folge gesellschaftlicher Entwicklungen seit Generationen (z.B.Christianisierung) also Identitätsverlust, Industrialisierung also Zerstörung der Familie und Auslieferung der Eigenidentität an das Leistungsprinzip, weiterhin auch die Hitlerjugend, in der Schwarzweißdenken geradezu oktruiert wurde, die Entwicklung zur Informations und Mediengesellschaft, in der Identität aus Profitgründen quasi künstlich erzeugt,aus den selben Gründen aber im Übermaß »angeboten« wird, Gleichmacherei im Gewand der »Demokratie«, die Dorfgemeinschaft ist dem Arbeitsplatz gewichen,an dem es aber um Profit und Konkurrenz geht,Globalisierung,George W. Bush mit seiner »Achse des Bösen« (DAS nenne ich schwarzweiß), usw.)
Die Symptome kann man von jedem haben,den man genügend isoliert, entfremdet oder entwurzelt, »mobbt«, tyrannisiert, überfordert, verunsichert, über die Medien paranoiisiert, ruiniert, diskriminiert, desintegriert, ignoriert, bedroht, verfolgt, kriminalisiert, beschämt, erniedrigt, missbraucht, foltert oder sonstwie quält bzw.misshandelt, ergo ist es eine natürliche Reaktion und keine Krankheit. Störung trifft wohl eher zu.Wenn überhaupt,dann ist B. ehesetens eine »Volkskrankheit«, ein Massenphänomen, das einer neuen Aufklärung bedarf, die in etwa besagt: »Sch... auf Identität,aber erhalte Nähe, Wärme, Geborgenheit, «Sicherheit», Integrität,...«
Im Grunde ist es wohl ein politisches Problem,das neue, humanere Konzepte verlangt und kein therapeutisches, obwohl die Betroffenen sicherlich Hilfe benötigen. Ausserdem müssen Therapeuten, die uns heutzutage die Seelsorger/Schamanen ersetzen ja auch von was leben. Aber wer ersetzt uns die genügend intakte Familie bzw. den Stamm/die Gemeinschaft? Die Therapiegruppe?? Anstatt anzuerkennen, das B. eine Erscheinung ist, die die Gesellschaft in Massen erzeugt, erklärt man das ganze halt zur Krankheit, wie so vieles, was nicht in die Gesellschaft passen will. Somit fühlen sich die »Opfer« desintegriert,was die »Symptome« nur verstärkt. Aber das sind ja schließlich nur Schwache und Gestörte. Warum sollte eine Gesellschaft, die immer inhumaner wird sich denn auch um Ihren menschlichen »Abfall« kümmern.Dafür gibt es ja Irenhäuser.
Naja, vielleicht bin ich ja auch nur paranoid. Würde jedenfalls ins »Krankeitsbild« passen ;).
Ich hoff, das war kein zu harter Stoff für diese Seite, aber Assotiation bleibt ebensolches,obwohl Borderliner ja eher dissoziieren.
Also öffnet eure Herzen,ihr domestizierten Primaten.




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