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Der mutmaßlich größte Bombenanschlag in der Geschichte, so, hat sich im ersten Weltenkriege in der Umgebung des belgischen Örtchens Messines zugetragen, wo dereinst Briten und Teutsche sich, wie andernorts auch, bis an die Zähne bewaffnet in hügeligem Terrain gegenüberlagen.
Der Brite nun war des Kämpfens mürbe, und dachte sich, man könne die verfahrene Situation mittels traditioneller Bergbautugenden - wie sie in diesem Lande noch bis weit ins letzte Jahrhundert in den Regionen im Westen und Norden vorfindbar waren - zum eigenen Vorteil auflösen. So wurde also im Auftrage ihro Majestät ein Frontabschnitt von insgesamt 8 Kilometern länge bis unter die deutschen Gräbenanlagen untertunnelt, um in circa 30 Metern Tiefe an gut über 20 Stellen Sprengstoffdepots anzulegen, deren Einlagerungen sich im Durchschnitte auf eine Größenordnung von 20 Tonnen belief. Insgesamt saßen die teutschen im Frühsommer des Jahres 1917 an diesem Orte also auf gut über 500 Tonnen einer Ammonium(?)-Verbindung. So kam es schließlich dazu, wie es ja beschlossen war, daß in den frühen Morgenstunden des 6. Juno Neunzehnhundert und Siebzehn 19 dieser Minen mit lautem Getöse (man sagt, man hätte den Knall noch im fernen London gehört) innerhalb von dreißig Sekunden das Szenarium in eine Hölle aus Feuer und Schlamm verwandelten, in der geschätztermaßen gut 10.000 teutsche Soldaten ihr sofortiges Ende fanden.
Die darauf folgende Offensive der Briten, die sich nun unter der Deckung des Feuers der Artillerie daran machten einige Meter Gelände zu gewinnen, war in dem Maße erfolgreich, als daß sich die Frontlinie sofort um einige dutzend Meter verschob, bis Ende des Jahres sogar um einige hundert.
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