Wollte man die geistige Entwicklung des Menschen mit literarischen Epochen gleichsetzen, so ähnelt die Pubertät am ehesten dem Zeitalter des Grobianismus, das die wachsende Verstörung über ein Zeitalter im Umbruch unter einer grenzenlosen Faszination für alles Fäkale, Monströse, Gewalttätige und Unmäßige ertränkte. Der Körper als Rückzugsgebiet, auf dem stellvertretend alle noch nicht angetretenen, doch schon bedrohlich am Horizont erscheinenden Schlachten ausgefochten werden, ein Zustand, der leider oftmals der Bequemlichkeit willen lebenslang beibehalten wird, so wie sich der Witz unterster Bodenschichten nach wie vor aus dem gleichen skatologischen Material speist wie die unsäglichen Schwanksammlungen des ausgehenden Mittelalters und der frühen Neuzeit.
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