Spaltend sich auf sie stürzen,
Nimmer ein men@enhinraffender Schwindel mag
Tränenerzeugenden Kampf sondern Gesäng' und Gepräng',
Ein aufruhrblutig Netz zu schürzen;
Der Schwarm frevler Begier laß
Fernab sich grausig nieder;
Gnädig @ der Lykeier Gott aller Jugend des Landes!
Reifende Frucht im Feld, jedes zu seiner Zeit
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Drum von dem frommen, laubschattigen Mund empor
Flieg ein Gebet der Ehren,
Mögen dem teuren Volk nie
Seuchen die Stadt verheeren,
Nie der Empörung wilde Wut
Blutig ihr heimisch Gefild säen,
Ungebrochen der Jugend
Blüte blühn, Aphrodites
Menschenmordender Buhie nie, Ares, dieses Gefild mähn!
Greisen vertraut zur Hut, flammend in froher Glut
Möge des Landes Herd sein,
Für der Gemeinde Wohlfahrt
Zeus der Erhabene geehrt sein,
Aischylos (um 525 -456 v. Chr.)
CHOR DER FLOCHTIGEN DANAIDEN (aus "Die Schutzflehenden
Jetzt mich, wenn irgend je
Höret ihr Zeusgebornen! hört dem Geschlecht mich Heil flehni
Wecke der Flammen Brunst nie in Pelasgos' Stadt
Ares, der taumelnd tobt in festschändender Wut,
Der sich der Männer Bluternte von fremder Flur mäht -
Weil sie mein sich erbarmet,
M ein Heil freundlich beschlossen,
Zeus' Schutzflehende gescheut in uns neidunwürdiger Herde.
Nicht zu der Männer Heil
Gaben sie jenen Spruch, mißachtend der Mädchen Klage;
Sondern sie schaun zu Zeus' rächendem Wächter, der Schuld
Unüberwindi@em Fluch, des blutschuldiges Spährl
Keiner auf seinem [)ach wünscht, denn er lastet schwer dort.
Nein, uns, ihre Verwandten,
Zeus' Schutzflehende scheun sie,
Drum so wird sie die Gottheit stets gern am lautren Altar schaun.
Der an ein ewig Gesetz ihr Los weist,
Aber zumeist der Fremden Hort,
Führer wieder erzeugen,
Mag der Führer Geschlecht stets
Hilfreich Artemis nahn den fraun, wenn ihr kreisender Schoß reißt.
Zeitige Zeus zur Reife,
DMieehrG' iontthdeeint Teriuftcenh ugemwhäerhrsesigeneanildesdl er Herden Gedeihn;
Drein iauchz hellen Gesanges
Der Götterchor der Musen,
Lautren Lippen entschweb ihr Lied leierbeschwingten Klanges.
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