Jaa, ich habe auch den Ulysses gelesen und es ist ja auch ein tolles, ein wichtiges, ein schillerndes Buch, Joyce hätte den Nobelpreis verdient und gehört in jeden gebildeten Haushalt und und und, aber völlig zum Kotzen ist dieser ganze Devotionalienkult darum, sind diese Pseudoanglistenfressen, die in Irishfolkkneipen die erste Strophe der Girls of Kilkenny anstimmen, diese Affenärsche, die einander nur Worte wie 'Hammelniere' oder 'Metempsychose' zuwerfen brauchen um einander kleeblattrunken, in die Arme zu fallen, zum Speien die gealterten Schauspielhausaktricen, die in einer Matinee zu 25 Euro den Monolog der Molly Bloom zu Irish Stew und italienischer Salonmusik rezitieren. Totschießen alle Stephen Dedalus–Nicknameträger, die Chartswichser, alle verknitterten Triestbesucher, alle Seitenzahlkabbalisten und Wollschlägerarschnachträger, alle Spätromantiker mit Dublinneuralgie, wer morgen ein Guinness trinkt, wird mit Günter Grass nicht unter dreihundert Seiten bestraft.
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