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GPhilipp schrieb am 28.10. 2002 um 23:33:13 Uhr über

Bleistift

Meine Eltern spitzten ihre Bleistifte mit einem Zwillingsmesser an.

Peter Handke schreibt seine Manuskripte mit Bleistiften. Sie anzuspitzen ist für ihn ein morgendliches Ritual. Je kürzer die Stifte am Abend, desto mehr hat er geschafft.
'Mit Kuli zu schreiben, verdirbt die Handschrift!' wurde behauptet. Deshalb benutzte ich in der Schule einen grünen Geha-Füller. Eine Kugel wurde in die Patrone gedrückt (Pelikan-Patronen funktionierten anders).
Als Erwachsener leiste ich mir einen Füllfederhalter für 80,- DM und kaufe mir Tinte im Fass. Das Aussehen fand ich nicht so toll, aber die ältere Verkäuferin überredete mich geschickt. Später war das Geschäft geschlossen.

Feinmotorik: viele AutorInnen schrieben mit mit Maschine; nun benutzen die meisten den Computer. Typoskript und Druckvorlage. Wie ein Gitarrist oder Pianist bewegen sie die Finger, wie ein Tablaspieler.
Grobmotorik: mit der Hand zu schreiben ist mit Geige oder Cello spielen zu vergleichen, Schlagzeug. Manuskript: persönliche Handschrift, oft unleserlich.



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