Unbestätigten Gerüchten zufolge hat man den Irren mit dem Presslufthammer, der in den Sechziger Jahren in Tel Aviv den Blaumilch-Kanal zu bauen begonnen hatte, Anfang der Achtziger aus der Heilanstalt entlassen und in eine schöne Reha-Klinik ins Altmühltal überwiesen.
Dort erstreckt sich jetzt, zwischen dem schönen Obermain und der unteren Altmühl, nach jahrelangem ungebremstem Presslufthammergedröhn, der Rhein-Main-Donau-Kanal.
Über grossartig geplante Systeme aus etwa zwanzig Schleusen werden darauf 200 Höhenmeter überwunden. Nicht umsonst titulierte man den Kanal als »intelligentestes Projekt der Menschheit seit dem Turmbau zu Babel«.
Seitdem sagen die Franken, sollten sie einmal eines Kahns ansichtig werden, der die Blaumilch-II-Wasserstraße nutzt, freudig erregt:»Hoi, a Schiff!«
|