Einen heitern Eindruck macht dagegen das zweite Document, das Ich der Beilage zur Trierischen Zeitung Nr. 14 entnehme. Es bedarf keiner Erklärung:
Vom Oberrhein 7. Januar. In der Residenz Carlsruhe ist ein neuer Lärm passirt, dessen Motive bis jetzt aller Erforschung sich entziehen. Der Erbprinzengarten mit dem Landhause Ihrer königlichen Hoheit der Frau, Grossherzogin ist diesmal Zeuge eines Attentats geworden, dessen sich wirklich die Gassenbuben selbst zu schämen haben müssen. Sämmtliche Möbel des Palais sind nämlich in einer schönen Nacht demolirt worden, die Spiegel zerschlagen, die Sophas aufgeschnitten und der ekelhafteste Koth auf die Möbel gelegt. Allgemeines Erstaunen erfüllt die Karlsruher Einwohner, und die Vermuthungen gehen vom Hundertsten in’s Tausendste, ohne auf ein befriedigendes Ziel zu stossen. Man sagt, der Erbgrossherzog habe später diese Besitzung antreten wollen, welche durch gemeinen Muthwillen so verunehrt worden ist.
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