Im Blaster befinden sich zur Zeit etwa
450.000 Texte zu rund 34.000 Stichworten.
Ist das nicht unglaublich?
Grandios?
Überwältigend?
Ist der Blaster nicht die Klitoris... äh, ich meine, der Nabel der Welt?
Tausende und Abertausende Hirnakrobaten müssen hier im tiefen Tal der Assoziationen ihre digitalen Fussabdrücke hinterlassen haben...
Doch ist das wirklich so?
Als ich gestern gemütlich in den Sonnenuntergang lief,
kam meinem Bankerhirn ein erschreckender Gedanke:
Wieviele Vielschreiber gibt es in diesem Sprachmoloch eigentlich?
Die Blasteridole und Blasterstars sind dieser Kaste zuzurechnen, egal ob noch lebend, verblassend, untod, oder bereits skelettiert.
Man kommt dann auf eine Zahl von etwa 150 verschärft schreibmotivierte Personen seit Anbeginn des Blasters.
Verbessere mich, DanielArnold, falls ich falsch liegen sollte!
Sicher, einige Schattennicks sind dabei, aber bei den diversen Listen wurden auch häufig einige Vielschreiber nicht aufgenommen.
Die Halbwertszeit eines Blasteridols beträgt aus mir noch unbekannten Gründen etwa 20 Monate. Doktorarbeiten zu diesem Thema werden noch vergeben.
An seinem Schaffenshöhepunkt ejakuliert der gemeine Blasterstar etwa 10 bis 20 Einträge pro Tag.
Auf seine gesamte Schaffenszeit hochgerechnet, kommt man dann, sehr vorsichtig geschätzt, auf etwa 3 bis 4 Einträge pro Tag.
Dabei sind eventuelle Entziehungskuren, Liebesbeziehungen oder andere Unfälle schon mit eingerechnet.
Also: In zwei Jahren produziert so ein Blasteridol etwa
3000 Texte.
Diese Zahl ist nicht zu hoch gegriffen,
der Blastergott weiß, dass ich die Wahrheit sage.
Ergo, folgt man mir nun auf der verschlungenen Strasse meiner Gedanken, so erweist sich folgende Rechnung als zwingend:
150 Blasteridole und Vielschreiber erschufen in den vergangenen Jahren exakt 450.000 Texte.
Statt eines gewaltigen Monumentes, voller Leben, Schönheit und Größe, leben wir doch nur in einem kleinen kauzigen Keller voller verrückter Wirrköpfe.
Und ich fühle mich hier trotzdem sehr wohl!
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