Blasterschicksal

Vielleicht hätte ich auch so etwas zu schreiben gehabt, aber es trifft sich schon recht günstig, daß nahezu alle Katastrophen meines bisherigen Lebens in die viereinhalb Jahre gefallen sind, die ich jetzt blasterabhängig bin. Ich will das nicht überdramatisieren, darunter ist nichts, das sich nicht tagtäglich vieltausendfach auf dieser Welt ereignet; aber da mir nun einmal das Schreiben mehr und mehr als der einzig gangbare Weg scheint, mit der sich doch immer aufs neu erweisenden Sinnlosigkeit aller menschlichen Existenz klarzukommen, bleibt mir der Trost, durch all die Widerwärtigkeiten der letzten Zeit bis auf weiteres vor einem ausschließlichen und endgültigen Absinken in Stoffwechselreflexion und Alltagsgejammer bewahrt zu sein. Im Augenblick stellt sich mir sogar eher die ungläubige Frage, was ich noch hier verloren hätte, sollte ich je wieder glücklich werden.