Hervorragend als Kinder- und Damenenttäuschschokolade geeignet; in unserem Hagestolz-Haushalt grundsätzlich präsent, schon aufgrund ihres kakaoanteilbedingt hohen Endorphingehaltes, wird diese immer gern in geselliger Runde, wenn alle Chips, Nüsse und Scherzkekse schon die Pförtner passiert haben unter dem gespielten Aufjuchzer 'wir ham noch Schokolade' hervorgezaubert; oft die Diabetiker-gerechte Halbbitterdiät von Ritter, manchmal auch, wenn wir zwischenzeitlich 'bei Jacques' waren, die schweinisch hochdosiert- und dotierte 72%ige von den Antillen, von uns gern mit Mohrenschweiß betitult, oder mal eine edelherbe Sprengelschokolade – die Reaktion, vor allem weiblicher Gäste ist immer wieder erstaunlich: »Ooch, Bitterschokolade...« Ist auch die einzige Schokoladensorte, die nach dem Patenbesuch von Schößlingen zwischen 5 und 12 noch unzerkrümmelt auf dem Tisch liegt, geheimnisvoller Abwehrzauber das, wir wohl nicht von ungefähr 'Herrenschokolade' genannt. Konrad und mir soll es recht sein; ich kann ohne aufzublicken nen belgischen Halbpfünder in mich reinschieben, sollen diese Ulrike-Jokiel-Funzen doch an ihren kakaofreien Pseudoschokoladen ersticken, »und das möglichst schnell«...
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