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mcnep schrieb am 23.7. 2004 um 17:11:29 Uhr über

Bisexualität

»Gerade in der gegenwärtigen Gestalt der Bisexualität spricht sich die Verdinglichung in den menschlichen Objektbeziehungen und eine Arbeitsteilung der Affekte und Objektbesetzungen aus. Freuds Formulierung, daß sich die verschiedenen Sexualobjekte des Bisexuellen wechselseitig nicht 'beeinträchtigen', ist ernst zu nehmen. Wir glauben, daß die meisten gegenwärtigen Bisexuellen nur unter der Bedingung der AffektSpaltung bisexuell funktionieren. Sie heften bestimmte Affekte oder Affektqualitäten (z. B. Zärtlichkeit, Sehnsucht, Harmonie) nur an heterosexuelle und bestimmte andere Affekte (z. B. «perverse» sexuelle Erregungszustände) nur an homosexuelle Objekteoder umgekehrt. In der scheinbaren Freiheit der Objektwahl und in der größeren Mischung und Vielfalt der Sexualobjektemit der sich Bisexuelle nicht selten brüstenkann gerade eine besonders große Affektkontrolle und eine besonders unglückliche Entmischung der Affekte zum Ausdruck kommen

Dannecker/Reiche: 'Der gewöhnliche Homosexuelle'
Ffm 1974; S. 302


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