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Klaus K. Feldmann schrieb am 9.3. 2000 um 12:58:43 Uhr über

Bimbes

Der Bimbes-Helmut

eine Lausbubengeschichte
frei nach Wilhelm Busch

(c) Klaus K. Feldmann


Ach, was muss man heut von bösen
Kanzlern hören oder lesen.
Wie zum Beispiel hier von diesem,
den sie Bimbes-Helmut hießen.
Der, statt durch Gesetzeslehren
sich zum Guten zu bekehren,
öffentlich darüber lachte
und übers Volk sich lustig machte.

Ja, zur Übeltätigkeit, ja dazu ist er bereit.
Menschen necken, die ihn wählen,
Beihilfen und Steuern stehlen,
das ist freilich angenehmer
und dazu auch viel bequemer,
als, getreu der alten Schule,
auf dem Bundestagesstuhle
die Mandatsaufgaben machen,
statt das Volk nun auszulachen.

Aber wehe, wehe, wehe,
wenn ich auf das Ende sehe.

Ach, das ist ein schlimmes Ding,
wie es Helmut Kohl erging.
Drum sei's hier all jenen Dieben
noch einmal deutlich aufgeschrieben.

Erster Streich


Mancher gibt sich viele Müh
mit dem lieben Spendervieh.
Einesteils der Eier wegen,
welch viele Reiche legen,
zweitens weil man dann und wann
einen Freiflug machen kann,
drittens nimmt man, weil es Brauch,
das Geld zur Wahlkampfhilfe auch,
stopft's in Taschen und in Pfühle,
denn an der Spitze ist es kühle.

Bimbes-Helmut dachte nun,
was ist hier wohl jetzt zu tun.
Ganz geschwinde eins-zwei-drei
schnitt er Kompetenz entzwei,
in viele Teile, jedes Stück
meldet nur an ihn zurück.
Diese band er nun an Fäden,
übers Kreuz, ein Stück an jeden
und verlegte sie genau,
dass das Ende - ist er schlau ! -
nur in seinen Händen lag.
Helmut, welch ein großer Schlag !!

Und mit großen Weltmannsblick
legte er das Geld von Flick
in die Hände von ganz andern,
die ihn je zu unterwandern
auch im Ansatz niemals wagen.
Sehr geschickt, das muss man sagen.

So konnten sich die Bimbeskassen
wunderbar verstecken lassen.
Für den schönen Heil'genschein
sorgte Prinz zu Wittgenstein,
der deklarierte wunderbar,
dass das Geld von Juden war,
die Ihr Vermögen zum Vermächtnis
und im stetigen Gedächtnis
der guten CDU vermachten.
Ach wie dann die Balken krachten.
ob der Lügen, die verwandt,
um die Wahrheit von der Hand
zu weisen. In der Tat,
Helmut schuf den Staat im Staat.

Doch lieber Leser, nicht so schnell,
das ist gar nicht kriminell,
denn zum Schwindeln ist geboren,
wer jahrelang ganz ungeschoren
solche Mär verbreiten kann.
Doch irgendwie und irgendwann
trat vieles an das Tageslicht,
doch ob es jemals vor Gericht
verurteilt werden kann ?
Dazu benötigen wir dann
eine bessre CDU -
Helmut, ach was tatest Du..?

Kompetenzen sind verteilt,
und der gute Helmut eilt
wieder zum Geschäft - wie immer,
aber wartet, es kommt schlimmer.

Kaum hat die Press' den Sumpf geseh'n,
fängt sie auch schon an zu kräh'n.
Kikeriki - kikeriki-
sumpf, sumpf, sumpf - da kommen sie:
Koch und Kanther und die andern,
auf des Messers Schneid sie wandern,
schlucken tapfer, immer munter,
jeder ein Stück Sumpf hinunter.

Aber als sie sich besinnen,
konnte keiner mehr von hinnen.
In die Schweiz und - trotz Verhör -
schiebt man alles hin und her.
Scheuchen Weyrauch auf, oje,
ach herrje herrjemine..

Ach sie blieben an dem langen,
dürren Ast der Wähler hangen.
Ihr Gesang ward bang und bänger
und ihr Hals ward lang und länger.

Jeder legt noch schnell ein Ei,
holt die Journalisten bei,
schiebt noch alles hin und her.
Doch, bei Gott, es hilft nichts mehr.

Bimbes Helmut in der Kammer,
hört im Bette ihren Jammer.
Selbstgefällig kommt er raus,
ach was ist das für ein Graus!

Fließet aus dem Aug ihm Tränen:
"All mein Sumpfen, all mein Sehnen,
meines Lebens Bimbestraum
hängt an diesem Wählerbaum"

Tiefbetrübt und sorgenschwer
nimmt er nun kein Messer her,
schnitt sie nicht von ihren Strängen,
sondern ließ sie weiter hängen.

Gab noch schnell ein Ehrenwort
und fuhr dann nach Hamburg fort.

Dieses war der erste Streich,
doch der zweite folgt sogleich.


Zweiter Streich

Als der Bimbes-Helmut wollte,
dass er sich vom Schmerz erholte,
dachte er so hin und her,
dass es wohl das beste wär,
die Verstorb'nen, die hienieden,
schon so früh den Meister mieden,
ganz im Stillen, ohne Ehren
gut gebraten zu verzehren.

Freilich war die Trauer groß,
als die Partei, nun nackt und bloß,
abgerupft am Mikro lagen.
Sie, die einst in schönen Tagen,
im Kanzleramt beim Warten
katzbuckelnd im Sande scharrten.
Jene, die so fleißig waren,
und ihm in den bess'ren Jahren,
stets Puderzucker in der Hand,
in der Politik ach sooo verwandt.

Ach der Helmut weint aufs Neu,
und der Weyrauch steht dabei.

Doch nicht nur der Vorstand roch auch dieses:
»schnell auf Kohl geschossen«, hieß es.
Via Fernseh'n mit Vergnügen
sahen sie die Lügner liegen,
die schon ohne Kopf und Gurgeln
lieblich in der Pfanne schmurgeln.

Eben geht mit einem Teller
Bimbes-Helmut in den Keller,
dass er von dem Applaus-Kohle
in Bremen sich den Nachschlag hole.
Wofür er besonders schwärmt,
wenn er wieder aufgewärmt.

Unterdessen auf dem Dache
ist der Schäuble bei der Sache
und hat schon mit Vorbedacht
die Rücktrittsdrohung mitgebracht.
Schwuppdiwupp da wird nach oben,
schon die Merkel hochgezogen.
Hat sie doch, wie alle meinen,
nichts zu tun mit jenen Schweinen.
Schwuppdiwupp, jetzt Numro zwei,
schwuppdiwupp, jetzt Numro drei.
Und nun noch die Numro vier,
schwuppdiwupp, die glauben mir.

Zwar der Wähler sah's genau,
und er bellt: Radau, Radau !!

Aber schon ist ganz munter,
der Vorstand von dem Dach herunter.
Zieht sich vornehm, mit Applaus,
aus Wählers Angriffen heraus.

Na, das wird Spektakel geben,
denn Bimbes-Helmut kommt soeben,
aufgefüllt mit neuem Glück
von der Bremer Kur zurück.
Angewurzelt stand er da,
als er die leere Kasse sah.

Alle Hühner waren fort.
»Verräterwar sein erstes Wort.
Mit Ehrenworten, groß und schwer,
geht's über die Wähler her.
"Wie könnt Ihr wagen, nur zu glauben,
Ihr könnt mich meiner Ehr' berauben..?"
"Ich, der großes leisten kann,
Ich, Deutschlands einz'ger Ehrenmann!"

Der Vorstand sitzt in seiner Ecke,
sucht weiter nach dem Geldverstecke
und vom ganzen Bimbesschmaus
kam wieder mal ein Stückchen raus.

Dieses war der zweite Streich,
doch der dritte folgt sogleich.


Dritter Streich


Jedermann in Deutschland kannte
einen der sich Brauchitsch nannte.

Schwarze Röcke, Sonntagsröcke,
Bayernhosen, spitze Fräcke,
Politiker mit großen Taschen,
warme Mäntel und Gamaschen,
alle diese Kleiderhüllen
wusste dieser Mann zu füllen.

Oder wäre was zu flicken,
abzuschneiden, anzustücken,
oder gar ein Knopf der Hose
des Bimbes-Helmut wieder lose -
wie und wo und was es sei,
oben, unten einerlei,
alles flickt mit viel Geschick
dieser Diener des Herrn Flick.
Drum hatte in der »Christ«-Gemeinde
jedermann ihn gern zum Freunde.

Das Futter um des Helmuts Taille
durchschaute bald die Groß-Journaille
und sägte an des Helmuts Ehre
und nannte das: »die Flick-Affäre«.

Helmut suchte nun vor Schrecken
all die Gelder zu verstecken,
sagte kurz bevor's ihn haut,
er litte unter dem »Blackout«
und sagte Prinz von Wittgenstein,
er solle nun in Liechtenstein
diskret nun dafür Sorge tragen,
dass die Wähler nicht mehr fragen.

Nämlich vor der Deutschen Hause
fließt Vater Rhein mit Gebrause.
Übers Wasser führt der Steg
und darüber geht der Weg
zum Bimbesländle Liechtenstein
ins geheime Kämmerlein.

Ein Staatsanwalt, nun gar nicht träge,
sägte heimlich mit der Säge,
Ritzeratze, voller Tücke,
in die Brücke eine Lücke.

Als nun diese Tat vorbei,
hört man plötzlich ein Geschrei:
"He heraus, du Bimbesdreck,
Bimbes-Helmut, weg, weg, weg !!"

Alles konnte er ertragen,
ohne nur ein Wort zu sagen,
aber wenn er dies erfuhr,
ging's ihm wider die Natur.

Schnelle springt er - wirklich schnelle -
über seines Schatten Schwelle,
sprach im Plenum furchtbar laut,
dass er dieses all durchschaut,
die Wahrheit drückte er weit fort,
und er gab sein Ehrenwort.

Und schon wieder, ihm zum Schreck,
tönt ein lautes »weg, weg, weg !!«
Und schon ist er auf der Brücke,
Kracks, die Brücke bricht in Stücke.

Wieder tönt es: »weg, weg, weg
Plumps, da ist der Helmut weg.

Grad als dieses vorgekommen,
kommt ein Gänsepaar geschwommen,
welches Helmut schnell in Hast
krampfhaft bei den Beinen fasst.
Bremen-Hamburg diese Ganten,
sind des Helmuts Sinnverwandten.
Beide Gänse in der Hand
flattert er auf trocknes Land.
Schließt sich in sein Kämmerlein
als Mandats-Immuner ein.
Schimpfte stets in einem fort
und gab noch ein Ehrenwort.

Übrigens bei alledem
ist so etwas nicht bequem.
Jeder hofft, dass die Geschichte,
ihn an seinem Nerv erwischte.

Hoch ist die Kammer hier zu preisen,
denn ein heißes Hamburg-Eisen
in der IHK erbracht,
hat es wieder gut gemacht.

Bald in Bremen, rauf und runter,
hieß es Kohl ist wieder munter.

Dieses war der dritte Streich
doch der vierte folgt sogleich.


Vierter Streich

Also lautet ein Beschluss,
dass man Gesetzen folgen muss.
Nicht allein die Union der C
bringt den Menschen in die Höh,
nicht allein im Schreiben, Lesen,
übt sich ein vernünftig Wesen,
nicht allein in Rechnungssachen,
soll der Mensch sich Mühe machen,
sondern auch Gesetzeslehren
muss man mit Vergnügen hören.

Dass dieses mit Verstand geschah,
waren die Gesetze da,
damit ein jeder Ehrenmann,
nur dort die Ehren ehren kann.


Doch Bimbes-Helmut will nicht streiten
und konnt' den Souverän nie leiden.
Denn wer böse Streiche macht,
gibt auf das Gesetz nicht acht.

Der Souverän, ein braver Lehrer,
war von dem Tobak ein Verehrer,
was man ohne alle Frage,
nach des Wahlgangs Müh und Plage,
einem guten alten Mann
auch von Herzen gönnen kann.
Man muss dem Guten schon verzeihen,
dass unter all den Groß-Parteien,
eine glich der andern auch,
alles war nur Schall und Rauch.

Bimbes-Helmut unverdrossen,
sann schon wieder nur auf Possen,
ob vermittles seiner Pfeifen,
der Souverän nicht anzugreifen.

Einstens, als es Sonntag wieder,
der Souverän saß brav und bieder
in der Kirche mit Gefühle,
lauschte dort dem Orgelspiele.
Hört von Ehre, Liebe, Mut,
was Du nicht willst, was man Dir tut,
dass er in seiner Nächstenliebe
warten sollte auf die Hiebe.
Die zweite Wange hielt er hin,
und sucht der dritten Wange Sinn.

Schon schlichen sich die Bimbesbuben
heimlich in die Wählerstuben
wo die Meerschqumpfeife stand,
Helmut hielt sie in der Hand.

Und er zog aus seiner Tasche
die geflickte Pulverflasche,
und geschwinde stopf-stopf-stopf
Pulver in den Pfeifenkopf.
Pulver aus geriebnen Spenden,
was früher klebte an den Händen
stopfte er mit einem fort
begleitet mit dem Ehrenwort.
Jetzt nur still und schnell nach Haus,
denn schon ist die Kirche aus.

Eben schließt in sanfter Ruh
der Souverän die Kirche zu.
geht nach hause, denn er wollte,
dass er sich vom Streß erholte,
von Tageslügen, um in Ruh
zu träumen von der CDU.
Die - Helmut allen stets voran -
geschaffen hat, was keiner kann.
Der Pfarrer hat es so gesagt,
damit ja keiner andres wagt
zu äußern in des Wählers Rund.
Die CDU sei kerngesund.

Und mit Buch und Notenheften,
nach besorgten Amtsgeschäften,
lenkt der Souverän die Schritte
zu der heimatlichen Hütte.

Und voll Dankbarkeit sodann
zündet er sein Pfeifchen an,
dankbar, dass die da es schon schaffen,
zu vereinen ohne Waffen,
ein einig Volk geworden sind,
einig, glücklich wie ein Kind.
Der Souverän der alte, reife,
zog ganz kräftig an der Pfeife,
dachte glücklich und in Ruh
an die gute CDU.

»Ach«, spricht er, "die größte Freud
ist doch die Zufriedenheit."

Rumms - da geht die Pfeife los
mit Getöse, schrecklich groß.
Kaffeetopf und Wasserglas
Parteienbuch und Tintenfaß,
Hoffnung, Glaube, Sorgensitz,
alles fliegt im Pulverblitz.

Als der Dampf sich nun erhob,
und der Souverän - gottlob -
noch lebend auf dem Rücken liegt.
Doch er hat was abgekriegt.

Wer soll nun die Menschen lehren,
um die Wahrheit zu vermehren,
wer soll nun den Bimbes halten,
wer soll Gerechtigkeit verwalten.
Woraus soll der Mensch nun rauchen,
wenn die Pfeife nicht zu brauchen.
Wenn ein solches Ehrenwort,
voller Gewalt die Ehre fort
und in die Winde blies -
und alles wegen blödem Kies.

Ach der Bimbes, ja genau,
Helmut dachte, er sei schlau.
Mit der Zeit wird alles heil,
nur die Pfeife hat ihr Teil
(ein Wahlgeschenk der CDU),
mit Rauchen hat's nun seine Ruh.

Dieses war der vierte Streich,
doch der fünfte folgt sogleich.


Fünfter Streich

Wer in Dorfe oder Stadt
einen Wähler wohnen hat,
der sei höflich und bescheiden,
denn das mag der Wähler leiden.
Morgens sagt man: "Guten Morgen,
haben Sie was zu besorgen?"
Bringt ihm was er haben muss,
Arbeit, Freude, nie Verdruß.-
Oder sollt es wo im Rücken,
drücken, beißen oder zwicken.
Gleich ist man mit Ehrlichkeit
dienstbeflissen und bereit.
Oder sei's nach einer Brise
dass der Wähler heftig niese,
ruft man »Prosit!« und beseitigt
die Stürme und verteidigt
den Wähler wo man kann,
nur damit steht man seinen Mann.
Auch muss man Heizöl, warme Mütze
preiswert geben, dass er nicht sitze
im Kalten. Gewählter, sei darauf bedacht,
was dem Wähler Freude macht.

Bimbes-Helmut seinerseits
fand darin doch keinen Reiz.
Denkt Euch nur, welch schlechten Witz
machte er mit Wähler Fritz.

Jeder weiß was so ein Partei-
spender für ein Vogel sei.
In den Köpfen hin und her
fliegt und kriecht und krabbelt er.
meint, dass er mit großen Spenden
Gesetze vermag für sich zu wenden.
Spenderstecken voller Drecken
sind drum sorgsam zu verstecken.

Bimbes-Helmut, immer munter,
schüttelt sie vom Baum herunter.
Vom Himmel dann verspricht der Schlaue
jedem Spender stets das Blaue.
In die Buchhaltungspapiere
versteckelt er die Spendentiere.
Stopft sie in die schwarze Kassen,
dass die Wähler unterlassen,
nachzufragen, woher genau,
nimmt der Bimbes nur das Blau?

Fort damit und in die Ecke,
unter Wählers Fritzens Decke.
Bald zu Bett geht Wähler Fritze
mit der spitzen Zipfelmütze.
Seine Augen macht er zu
und träumt von der CDU.

Doch die Spender, kritze, kratze,
hält nichts unter der Matratze.
Schwarzes Geld, man glaubt es nicht,
drängt naturgemäß ans Licht.

Schon fasst einer, der voran,
des Staatsanwaltes Nase an.
»Bau!«, schreit der, »was ist das hier
und erfasst das Ungetier.
Der erste Krabbler, namens Kiep,
entschuldigt sich ganz brav und lieb.
Doch den Wähler, voller Grausen,
sieht man aus dem Bette sausen.

»Autsch- Schon wieder hat er einen,
im Genicke, an den Beinen.
Hin und her und rundherum,
kriecht und flickt es mit Gebrumm.

Wähler Fritz, in dieser Not,
haut und trampelt alles tot.
Guckste wohl! Jetzt ist's vorbei,
mit der Spendenkungelei.

Wähler Fritz hat wieder Ruh -
er wählt nie wieder CDU.

Dieses war der fünfte Streich,
doch der sechste folgt sogleich.


Sechster Streich

In der schönen Wahlkampfzeit,
wenn die frommen Wählersleut,
viele süße Zuckersachen
backen und zurechte machen,
sie aus großen Bimbesbütten
den Parteien Hilfe schütten,
Wahlkampfkosten zu ersetzen,
wird Helmut schon die Messer wetzen,
denn er wünschte so was auch
für die CDU zum Gebrauch.

Doch der Souverän mit Bedacht,
hat das Backhaus zugemacht,
hält den Bimbes im Verschluss
denn ein jeder muss
erst Rechenschaft abgeben,
will er von Wählers Bimbes leben.

Also, will hier einer stehlen,
muss er durch den Schlot sich quälen.

Ratsch, da kommt der Bimbes-Knabe
durch den Schornstein, schwarz wie'n Rabe.

Puff, er fällt dann in die Kist,
wo das Mehl darinnen ist.
Helmut ist, zu seinem Leide,
rundherum so weiß wie Kreide.

Aber schon mit viel Vergnügen
sah er die Steuergelder liegen.

Knacks, da bricht der Stuhl entzwei,
schwapp, schon liegt er im Brei.

Ganz von Bimbesteig umhüllt,
steht er da als Trauerbild.

Doch bemerkt's der Souverän,
so kann das nicht weitergeh'n!

Eins zwei drei - eh man's gedacht,
sind zwei Brote draus gemacht.
Doppelt muss der Helmut zahlen,
was er unter großen Qualen
des »blackouts« verstecken musste,
damit keiner wusste,
dass er bereits mit viel Geschick,
versteckt hat all das Geld von Flick.

In dem Ofen glüht es noch -
ruff !! - damit ins Ofenloch !
Ruff!! - Man zieht ihn aus der Glut,
denn nun ist er braun und gut.
Jeder denkt, »der ist perdü« -
ach mein Gott, was glauben die!

Knusper, knasper - wie die Mäuse,
frisst sich Helmut durchs Gehäuse.
Will nach Bremen - nix wie fort !
Und gibt noch ein Ehrenwort.

Und der Souverän, er schrie:
»Bimbesbuben, haltet sie

Und der Helmut voller Tücke,
hat wieder ne Gedächtnislücke.

Dieses war der sechste Streich,
doch der siebte folgt sogleich.


Siebter Streich

Aber ach - ich wußte doch,
es gibt auch einen Bimbes-Koch,
der erst kürzlich, letztes Jahr,
ein Berichtverfälscher war.
Zu der Zeit, als alle riefen:
"Wir klären auf, in alle Tiefen
des Sumpfes weit hinein,
brutalst soll die Recherche sein. "

Kaum sieht man sie die Macht erklimmen,
dann zählen keine Wählerstimmen.

Statt aufzuklären die Geschichte
fälscht er die Rechenschaftsberichte,
kann alte Fehler überwinden
und läßt sie im Bericht verschwinden.

Der Bimbes-Roland klar beweist:
es gibt ihn, Merkel's neuer Geist,
man muß halt nur den alten
ganz getreu verwalten.
Das ist er nun, der neue Geist,
der jedem Zweifler klar beweist,
wie Bimbes-Roland wirklich denkt,
den Wähler in die Irre lenkt.


Der Bimbes-Virus schadet allen,
hat jetzt die FDP befallen,
die anstatt durch weise Lehren,
sich zum Guten zu bekehren,
wieder einmal, machtbesessen,
das Versprochene vergessen,
sich krampfhaft hält am Bimbes-Koch
und stürzt mit ihm ins Bimbes-Loch.

Unter fürchterlichen Qualen
leiden all die Liberalen,
die diesen Namen auch verdienen.
Doch die Hessen, auf den Schienen
des Bimbes-Roland eingeschworen,
denken, dass sie - neugeboren -
das bessre Teil gezogen haben,
wenn sie sich am Bimbes laben.
Überhaupt hat man in Hessen
die Liberalität vergessen.

Wohin sich doch das Denken lenkt,
wenn man am Regieren hängt.

Was wieder einmal klar beweist:
der neue ist der alte Geist.

Dieses war der siebte Streich,
doch der achte folgt sogleich.









(wird fortgesetzt, je nach Lage der Nation)

Dieser Text kann nur für nicht-komerzielle Zwecke unter
Beachtung des Urheberrechts verwendet werden. Ich bitte
um Mitteilung, wann und wo er aufgeführt, bzw. veröffentlicht wurde.

Viel Spaß

Klaus K. Feldmann
Postfach 1127
61468 Kronberg im Taunus
Tel. 06173-929437
Fax 06173-952870
e-mail: feldmann@meia.de





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