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Als wir auf der MS Deutschland zum ersten Mal im Tagesprogramm von einem 'Treffen der Freunde von Bill und Bob' lasen, waren Konrad und ich gleichermaßen ratlos, beschlossen jedoch, nicht dorthin zu gehen, da es nach einem Sammlerkreis für Beanbag–Figuren, einer Evangelisierung oder der üblichen als Rotariertreffen getarnten verbindungsgeilen Freimaurerscheiße aussah. Relativ schnell lernten wir aber, daß Bill und Bob die Gründer der anonymen Alkoholiker waren. Wenn wir später in die Bar gingen, hieß es immer »Ich geh Bill und Bob besuchen, kommst Du mit?« Der Mist ist ja, daß ich nach zwei Tagen erzwungener Abstinenz bereits merke, daß der Alkohol als Arbeitsgrundlage kein zu vernachlässigender Faktor ist. Normalerweise würde ich jetzt auf die deutlich leichtere Droge umsteigen, aber wenn ich mit Glatze zur MPU gehe, macht das sicher auch keinen guten Eindruck. Ach Scheiße. Ich könnte mir einen Tee kochen, aber im Lauf der Jahre ist mir die Sinnhaftigkeit des Teekochens ohne Rum abhanden gekommen. Ich werde mir also einen Kasten Cola kaufen, genau. Gleich morgen fahre ich los, haha. Ey, das ist, das ist, das ist ja wie Scharia, das! Totalamputation. Alle paar Stunden werde ich irgendwie daran erinnert, tausend Dinge, für die man einfach nur den Zündschlüssel und eine gute CD gebraucht hätte. Wenn ich das doch nur für kurze Zeit mal aus dem Kopf bekäme... Aber zum Glück habe ich mir heute noch einmal eine allerletzte Flasche Wodka gekauft.
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