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ruecker42 schrieb am 2.6. 2016 um 05:23:51 Uhr über

Bibliotheken

Resnais »Toute la mémoire du monde«.
Wer dreht diesen Film mit archive.org als Hauptdarsteller? Wäre das ein lohnendes »Remake«?

Das Papier, das sich zersetzt. Bücherskorpione. ( Der Vater eines Kommilitonen baute Anlagen zur Begasung von Bücherregalen im den Bibliotheken der Emirate...) Zerkratzte Microfiche. Zerfall der Informationsträger im allgemeinen.

Aus der aufgelösten Fachbibliothek meines derzeitigen Arbeitgebers konnte ich einige deutsche Übersetzungen älterer Standardwerke zu Programmiersprachen und Betriebssystemen vor der Vernichtung bewahren. Ich zitiere aus »Unix: lernen verstehen anwenden« von M. Banahan und A. Rutter (© deutsche Ausgabe 1984)

᠊᠊9.6: Spezielle Büchereien
᠊᠊Eine Reihe von speziellen Büchereien existiert,
᠊᠊die oft auch bei der Installation selber entwickelt
᠊᠊ wurden. Auch hier sollten sie ihre lokale Dokumentation
᠊᠊studieren; im allgemeinen müssen die Übersetzer
᠊᠊informiert werden, wenn sie Funktionen aus diesen
᠊᠊Büchereien verwenden. [...]
(Zitat Ende)

Ob Bibliotheken da noch helfen? (Das ist billig, ich weiß.)

Bibliotheken, die nicht zugänglich sind, nur einem erlesenen (so!) Benutzerkreis zur Verfügung stehen. Und man gehört nicht dazu.

Das gewünschte Buch ist zur Zeit nicht verfügbar.
Der riesige Schlagwortkatalog der hessischen Staatsbibliothek. Die Lampen im Lesesaal.

Die eigene Bibliothek und die Umzüge. Als es nach Amsterdam ging ließ ich alles hinter mir und stieg mit zwei großen Taschen mit Kleidern ins Flugzeug.

Jahre später sind es wieder Bücher, die sich in meiner Behausung stapeln. Antiquariate sind Bibliotheken mit Überraschungsfaktor.

Bazon Brocks Arbeitsbiographie ist im Liegen schwer zu lesen. Das Buch hat Gewicht.

Aber ich verzettele mich schon wieder im Schlagwortkatalog. (Ob der nun aus Papier oder digital ist, ob ich meine Notizen aufschreibe oder eintippe ändert nicht viel... Ich fand das Papier sinnlicher, das änderte sich im Laufe des Lebens.)






(...»Kann mir mal einer sagen was der jetzt eigentlich will?«...)



(Bei den Ebooks schauen »sie« nach, welche Seiten gelesen werden, und ziehen daraus Schlüsse. Das ist ein Aspekt den es im Lesesaal auch gab, wenn auch umgekehrt: Man konnte sich hinter seinem Bücherstapel direkt verschanzen gegen fremde Einblicke. Leute mit nur einem Buch auf dem Tisch hatten nichts zu verbergen...)


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