ein partner irgendwo irgendwann, dessen lachen genau mich meint. irgendeiner auf der langen handyliste, den ich jederzeit anrufen kann, nur um seine stimme zu hören, dem ich schreiben kann, nur um wenig später seine antwort zu lesen. jemand, der sich freut, dass es mich gibt. ok, den gibt es tatsächlich, nur dass er seit jahren zwischen geschlossener und pflegeheim hin- und herpendelt. verdammt, was will ich? in ein leben hineinplatzen, es ausfüllen? fernweh ist da unkomplizierter, abgesehen von der einsamkeit. wo beginnt tatsächliche freiheit? ist sie vielleicht nur dieser schwebezustand zwischen schlaf und wachsein, diese illusionsbesetzte phase, in der alles möglich zu sein scheint, sogar ein zahnarztbesuch? gibt es einen einsameren ort als den zahnarztsessel?
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