Diese Tradition, eine lächerlich kleine Hand voll Vornamen immer wieder zur Benennung der Päpste zu verwenden und sie dann aus der verzweifelten Verlegenheit heraus, dass doch jeder Name schon einmal da war, endlos durchnummerieren zu müssen, sollte angesichts eines so angemessenen Namens wie »Ratzinger« gebrochen werden, in dessen Klangbild sich alttestamentarische Strenge und kriegerische Schärfe und Unerbittlichkeit gegen die ökumenische Turnhallenfront ideal verkörpert, die zu bekämpfen doch jedes Papstes höchste Pflicht ist. Natürlich kommt das viel zu sachliche »JosephKardinalRatzinger« ebenso wenig als Namensgebung des Papstes in Frage wie das anheimelnde, sich anbiedernde, ja geradezu obszön vertrauliche »PapstSeppI«. Wurde nun schon der gesamten Christenheit in einem Akt göttlicher und gewiss unverdienter Gnade ein Ratzinger als Papst geschenkt, so soll er doch auch so heißen: Einfach nur »Papst Ratzinger«, oder, weil sich hier doch zwei synonyme Begriffe überflüssigerweise verbinden, »Der Ratzinger«, oder noch besser, um den vorwarnenden Auftakt zu meiden, der dieser Instanz nur ein wenig ihrer Durchschlagskraft rauben würde, »Ratzinger«, nein »RATZINGER« oder besser noch »RATZINGER!!!!!«. So lässt sich ein Feldzug gewinnen! Erstes Opfer wird Knecht Ruprecht sein, dessen Dienste am Nikolaustag nicht mehr erwünscht sind und der abgelöst werden wird durch RATZINGER!!!!!
Es möge ein würdiger Papst auf RATZINGER!!!! folgen; vielleicht heißt er ja HOWITZER!!!!!, ein Name von solcher Schönheit, dass es vielleicht doch wieder eine Überlegung wert wäre, hier stehen zu bleiben und die Reihe in die Zukunft nur noch durch Nummerierung fortzusetzen: HOWITZER200mm!!!!!, HOWITZER250mm!!!!!, HOWITZER280mm!!!!!, ...
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