Die letzten zwei Wochen waren gräßlich und greulich. Erst gestern bin ich quasi aus einer ununterbrochenen Sauftour erwacht (Tour wird das falsche Flaschenwort sein, weil ich die meiste Zeit zuhause war und mich drei mal täglich bei der Tankstelle versorgt hab -das Bier dort ist im Gegensatz zum Supermarkt zwar teurer, aber schon vorgekühlt...-, ohne etwa dem Leuten des Telefons auch nur die verächtlichste Beachtung zu schenken). Und das in einem Meer aus leeren Bierflaschen. Die Entsorgung des Glasmülls wird also in den nächsten drei Wochen den Großteil meiner logistischen Fähigkeiten in Anspruch nehmen. Und alles nur, weil ich, sagen wir, ich denke, vorletzten Donnerstag, oder nein, ich glaube vorletzten Sonntag meine relative Abstinenz frohen Mutes mit drei kühlen Dosenbieren belohnen wollte, ein fundamentaler Fehler, wie sich bis gestern, als ich ächzend - ich hatte über Tage zusätzlich kaum gegessen - in meinem Bett lag, herausstellen sollte. Bisher habe ich solchermaßen Spaßwürdiges immer noch unversehrt überstanden, aber ich glaube, ich sollte es, wenn ich nicht auf absehbare Zeit in der Gosse oder auf der Intensivstation enden will, mit der Selbstdisziplin etwas genauer nehmen. Das soll jetzt auch so gemacht werden.
Gruselig! Die letzten 14 Monate waren ein einziger Schauerroman. Bibber.
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