Als ich einmal 18 war, gab ich meiner Mutter böse Widerworte. Ich sagte zu ihr: »Ich bin jetzt 18. Was willst du alte Fotze von mir?« Ob meine Großmutter die Pornos finden würde, die wir Kinder in der alten Hütte am Strand versteckt hatten? Niemand wusste es, auch nicht der Pfarrer. Wir machten also Schellemänneken beim Nachbarn. Der fand das aber gar nicht gut, denn er war Oberhauptstabsreichsgruppenleiter und in der Partei. »Das hat ein böses Nachspiel!« brüllte er. Auf dem Klo hatte ich meinen Fußball liegenlassen. Der Nachbar hatte sein Stöckchen im Anschlag und kam bedrohlich auf mich zu. »Du bist ein unarties Kind, meine Süße, das hat Gott nicht so gewollt. Wir gehen jetzt gemeinsam ins Verkehrsbüro, und dann begleichst du die Rechnung.« »Ich werde dich so lange versohlen, bis dein geliebter Po zum Fahrkartenautomat wird.« »Ich kann Karate«, sagte ich. »Schauen Sie mal«, sagte ich, »naaa, was ist das?« »Bestimmt der Händler mit den neuen Kinderprügelpornos.« »Falsch, es ist er Tatütata!« »Der was?« »Der Tatütata.« Alsbald standen drei Kripobeamte vor dem Haus in der Friedrich-Ebert-Straße 4. »Aufmachen, Kripo!« Ich streichelte meiner süßen Barbie übers rosarote Haar. Ich hätte das alles gerne noch einmal erlebt.