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ThoR schrieb am 26.2. 2006 um 19:23:43 Uhr über

Beckett

»Auf einer Party in England fragte mich ein sogenannter Intellektueller, weshalb ich immerzu über Not und Elend schreibe. Als ob es pervers wäre, so etwas zu tun! Er wollte wissen, ob mein Vater mich geschlagen habe oder ob meine Mutter von zu Hause fortgelaufen sei und ob ich deshalb eine unglückliche Kindheit gehabt hätte. Ich sagte ihm: Nein, ich habe eine sehr glückliche Kindheit gehabt. Daraufhin fand er mich noch perverser als zuvor. Ich verließ die Party so bald wie möglich und stieg in ein Taxi. Auf der Trennscheibe zwischen mir und dem Fahrer klebten drei Schilder: eines bat um Hilfe für die Blinden, ein weiteres um Hilfe für Waisenkinder und das dritte um Unterstützung für die Kriegsflüchtlinge. Nach Not und Elend braucht man nicht zu suchen. Sie schreien uns ins Gesicht, sogar in den Londoner Taxis

Beckett

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(Das mit der sehr glücklichen Kindheit kann man allerdings auch anders sehen, nach vielen Hinweisen in seiner Biographie.)



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