Der Beamte unterscheidet sich vom normalen Menschen durch drei Haupteigenschaften, die bei ihm - im Einzelfall in unterschiedlichen Gewichtungen - besonders ausgeprägt sind: Faulheit, Feigheit und Sadismus. Faulheit und Feigheit sind in aller Regel die Motivationen für den Menschen, Beamter zu werden: man fühlt sich sozial abgesichert und, wie der gängige Ausdruck lautet, »man arbeitet sich nicht tot«. Daß die Beamtenstellung jedoch hervorragend geeignet ist, sich seinen Mitmenschen - heute meist als »Bürger« bezeichnet - sadistisch zu verhalten, entdecken die meisten Beamten erst »im Dienst«, vor allem durch das Vorbild ihrer Vorgesetzten und dienstälteren Kollegen. Den »Bürger« nach bestem Wissen und Gewissen zu demütigen und zu schikanieren erhöht die soziale Stellung des Beamten in seinem Kollegenkreis enorm, da die Berichte von den jeweiligen sadistischen Sessions einen Großteil der Arbeitszeit des Beamten auszufüllen pflegen. Im normalen Leben könnte man sich derartiges Verhalten niemals erlauben, ohne sofort im wörtlichen oder übertragenen Sinne eins auf die Fresse zu bekommen - aber wozu ist man denn Beamter ? Lediglich bei den Strafverfolgungsbehörden und der Finanzverwaltung ist der Sadismus meist eine wesentliche Motivation der Anwärter um eine Beamtenstellung in diesen Behörden.