Viele der Batterien, die heute als solche bezeichnet werden, dürften sich eigentlich nicht so nennen. Eine Batterie im technischen Sinne entsteht nämlich genau dann, wenn man mehrere gleichartige Dinge irgendwie »anreiht«, um die Effekte aller einzelnen dieser Elemente entsprechend zu addieren.
Von den »Batterien« zur Stromversorgung elektrischer und elektronischer Geräte, wie wir sie heute oft verwenden, sind im technischen Sinn Batterien damit nur die 9V-Blockbatterie, die 4,5V-Flachbatterie (heute wenig verbreitet) und die 3V-Stabbatterie (heute sehr selten, früher aber gerne in Taschenlampen verwendet).
Mono-, Baby-, Mignon- und Mikrozelle, wie sie die meisten von uns als »Batterien« von elektrischen und elektronischen Geräten kennen, bestehen nur aus einer einigen Stromzelle und sind somit keine wirklichen Batterien. (Deswegen heißen sie korrekt auch »xxx-zelle«.) Auch die meisten Knopfzellen, wie man sie beispielsweise in Armbanduhren und anderen Geräten mit extrem geringem Stromverbrauch findet, sind keine Batterien (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Als Faustformel kann man eigentlich sagen: Eine einzelne Stromzelle liefert typischerweise eine Spannung von 1,1..1,5 Volt. Wird ein Vielfaches davon benötigt, muss man mehrere Zellen hintereinanderschalten, und damit hat man die »Batterie«.
Da sich elektronische Geräte oft etwas einfacher konstruieren lassen, wenn die Betriebsspanung im Bereich von 5..12 V liegt(*), muss der Benutzer entweder mehrere einzelne Zellen einlegen (typisch z.B. 4 Mignonzellen zu 1,5V aus denen so 6V wird) oder mehrere Zellen sind bereits zu einer Einheit zusammengefasst (typisch z.B. die 9V-Blockbatterie).
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* Anmerkung: Durch Fortschritte in der Technik ist diese Aussage heute etwas relativiert zu sehen, viele elektronische Geräte lassen sich mittlerweile so konstruieren, dass sie auch mit deutlich geringerer Betriebsspannung (1,5 bis 3V) auskommen.
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