Ein Mann ohne Bart ist irgendwie kastriert... und wenn dann auch noch kurze oder ganz abbe Haare dazu kommen, ist der Fall klar - internalisierte Selbstentmannung, der Karriere, der tuschelnden Nachbarn oder dem/der vom androgynen, latent pädophilen Zeitgeist verdorbenen LebensabschnittspartnerIn »iiih, Bart, das kratzt doch beim Küssen usw.« zuliebe... traditionell sind es Sklaven, Häftlinge und Soldaten (chronologisch in dieser Reihenfolge, letztere kamen erst im 20. Jahrhundert unters Rasiermesser, wie man z. B. noch an Fotos aus dem Ersten Weltkrieg sehen kann), die man zwecks Demütigung und Uniformierung ihrer Haare beraubt - hinsichtlich des (unbewußten) Selbstbildes heutiger Durchschnittsmänner lässt dies tief blicken! Wenn man sich heute umsieht, scheint das ästhetische Leitbild wirklich das des stromlinienförmigen Roboters zu sein... traurig, traurig!
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