Doreen war meine »Kundenbetreuerin« bei meiner Hausbank. Als ich pleite machte, und einen Plan entwickelte, wie ich meine zweite Bank bescheissen, aber meiner Hausbank nichts schuldig bleiben würde, erläuterte ich ihr und ihrem Chef meine Idee. Sie fanden sie klasse, und halfen mir mit dem kleinen Zusatzkredit, den ich für das Geschäft brauchte. Es klappte hervorragend, wie am Schnürchen. Kurz darauf rief mich Doreen an. Sie hätte ein paar Kunden, denen es ähnlich schlecht gehen würde wie mir, ob ich denen vielleicht auch helfen könne ? Sie würde mich gerne bekanntmachen. Und ruckzuck hatte ich Mandate, die mir hunderttausende einbrachten. Ich sanierte Doreens Kunden auf Kosten ihrer Gläubiger, ausser Doreens Bank. Die verlor zwar auch manchmal ein bischen Geld, aber niemals wirklich viel. Doreens Ansehen in der Bank stieg, und mein Ansehen bei Doreen.
Wir fingen an, zusammen zuabend zu essen - in den üblichen Spesenrittertempeln. Wir tafelten wie die Könige, mal auf Kosten der Bank, mal auf meine Kosten. Wir waren ein verdammt gutes team geworden. An einem Hochsommertag fuhren wir zusammen mit meinem Auto nach München, zu einer anderen Bank wegen irgendeiner Konsortialsache. Wir kamen abends in München an, und übernachteten in einer Nobelherberge im Zentrum, für 180 € die Nacht. Die Zimmer waren dafür echt ok, muß man schon sagen. Wir bummelten abends durch die Stadt, assen in einem Biergarten Weisswürste und Leberkäse, boten uns das Du an, und auf dem Rückweg zum Hotel hakte sie sich bei mir ein. Ich begleitete sie zu ihrem Zimmer, und sie nahm mich mit rein, auf einen Absacker aus ihrer Mini-Bar. Ich fasste sie an, und wir zogen uns aus, und fickten uns durch die heisse Nacht.
Ich bin da nicht so, sagte sie mal zwischendurch in einer Kippenpause. Ich ficke viel mit andern Typen rum. Was meinst Du, mit wem ich in der Bank schon alles gefickt habe ? Ich bin nicht blöd, sagte sie, aber ich weiss genau, daß ich mich nach oben gebumst habe - na und ? Aber es machte Spass mit ihr. Sie war ein ausgekochtes Luder.
Anderntags brachten wir unser Termin bei der andern Bank hinter uns - viel kam nicht heraus. Auf dem Rückweg hielten wir an einem Baggersee an, und trieben es dort im Gebüsch vor den Wichsern und Schwulen. So waren wir aus Geschäftsfreunden zu Sexfreunden geworden. Wir fickten bei mir in der Kanzlei, im Auto, bei mir zuhause. Ab und zu erzählte sie von ihrem Mann, der seid Jahren an seiner Steuerberaterprüfung bastelte. »Mein Mann ist ein Versager - nicht nur im Steuerrecht.« sagte sie. Irgendwann würde sie sich von dem Waschlappen trennen.
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