Wenn es auch im Allgemeinen wahr sein mag, daß man sich, wenn man vor kurzem einen „Weltjahrmarkt“ besucht hat, die nächsten erlassen darf, da sie erst in Jahrzehnten eine wirklich veränderte Physiognomie zeigen können, so hat doch der neueste jedenfalls Etwas vor allen früheren voraus, den „Great-Eastern unter den Luftballons“. Es ist ja richtig, schon die Pariser Weltausstellung von 1867 verdankte demselben Aussteller ein ähnliches Titanenwerk, aber gegen den Nachfolger betrachtet, war das nur so ein Ballon d’essai, wie die Diplomaten sagen, ein Probeballon, der höchstens ein Dutzend Personen 200 Meter emporführte, während wir heute unsere „Spritzfahrt in’s Blaue“ zu 40 bis 50 Personen gemeinschaftlich unternehmen und bis auf die anständige Höhe von 600 Metern ausdehnen können. Herz, was begehrst Du mehr? Deinen alten Wunsch, einmal wie ein Vogel mit den Wolken dahin zu schweben, hier kannst Du ihn ohne Gefahr und Sorge, in kurzer Zeit und um ein Geringes erfüllen, zu Deinen Füßen die ganze Welt – denn in diesen Tagen vereinigt das moderne Babel alle Nationen – liegen sehen, und dabei so sanft fahren, daß es Dir keine Eisenbahn, kein Schlitten, ja kein Nachen in Zukunft mehr recht machen wird.
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