Ballonfahren

Ich kenne zwei Arten von Ballonfahrten.
Die erste Art ist bei Geburtstagen um die 50 weit verbreitet: Eine Rundfahrt in einer Schubkarre, die rundherum mit Luftballons dekoriert ist.

Die zweite Art hängt mit einem Heißluftballon zusammen. Als Zuschauer haben wir die Probleme der christlichen Luftfahrt miterlebt, und damit unseren Bedarf daran gedeckt.

Im Voralpenland sind Ballonfahrten mit Passagieren an Bord weit verbreitet. Bei uns in der Gegend suchen sie sich öfter einen Landeplatz.

Die erste Landung in unmittelbarer Nähe war zwar keine Bruchlandung aber eine Art Notlandung als ein Wolkenbruch eingesetzt hat. Obwohl wir beim Zusehen einen Regenschirm hatten, sind wir recht nass geworden. Nachdem der Ballon einigermaßen zusammengelegt war, hatten die Insassen keine Kleidung mehr am Leib, die nur feucht war.

Die zweite Aktion war beinahe ein Volltreffer auf unserem Haus. Der Korb ist haarscharf am Dach vorbei geschrammt und hat noch einen Baum gestreift, der zwei Meter vom Haus entfernt steht. Danach ist er einigermaßen glimpflich bei Einbruch der Dunkelheit in einer direkt benachbarten Wiese niedergegangen. Das war dem Matador (oder heißt er Kapitän) offenbar sehr peinlich. Zu allererst hat er das Namensschild entfernt und samt Hülle in den Korb gepackt. Das Gerät ist über Nacht dort stehen geblieben. In aller Herrgottsfrühe wurde es dann ganz diskret abgeholt. Hätten wir Anzeige erstattet, wäre es wohl die letzte Fahrt des Matadors gewesen.