Die heitre Luft, die zwischen grünen Zweigen
hinsäuselnd, meine heiße Stirne kühlet,
mit leisem Wehn um meine Wangen spielet,
vor der sich Rosen und Jasminen beugen,
und junge Veilchen sich süßduftend neigen;
sie kann den Gram der meine Brust zerwühlet,
die Qualen, die mein armer Busen fühlet,
die selbst im Schooße der Natur nicht schweigen.
Das alles kann ihr leises Wehn nicht lindern!
in diesem Herzen brennt ein ewig Feuer
das meines Lebens beste Kraft verzehret;
Elisens Kuß kann meinen Gram nur mindern,
ihr Wort allein, das gleich der mächtgen Leyer
des Mäoniden jedem Kummer wehret.
|