In einem Saal, wo Träume tanzen, leise,
Steht eine Frau, in sich gefasst und weise.
Ihr Körper, groß und füllig, doch voll Grazie,
Sie trotzt den Normen, tanzt in eig'ner Harmonie.
Die Spitzen tragen sie, so leicht, so sacht,
In ihrer Welt zählt nur die inn're Macht.
Die Musik hebt an, sie dreht sich, schwebt,
Beweist, dass wahre Schönheit ewig lebt.
Sie tanzt den Schwan, so edel und so rein,
In jedem Schritt bricht sie die Fesseln, klein.
Das Publikum, zuerst verwundert, staunt,
Von ihrer Kunst und Leidenschaft beraunt.
Sie wirbelt durch die Luft, ein zarter Traum,
In ihrem Glanz, da braucht's kein Schema, keinen Raum.
Ihre Seele fliegt, in jedem Takt, in jeder Pose,
Eine Tänzerin, in ihrer Kraft grandiose.
So lehrt sie uns, dass wahre Kunst nicht fragt,
Nach Maß und Zahl, die oft die Welt beklagt.
Sie tanzt und zeigt, dass jeder, so wie er ist,
Auf seiner Bühne der schönste Tänzer ist.
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