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Jo schrieb am 10.9. 2011 um 20:13:54 Uhr über

Bahnhof

Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo.

Das Buch hat mir gefallen.

Aber ich habe zu erst den Film gesehen und den fand ich richtig, richtig gut.

Aber jetzt bin ich älter und so im Nachhinein betrachtet:

Es ist einfach eine tragische Drogengeschichte eines Mädchens.

Zu einer Zeit als der Kalte Krieg allgegenwärtig war.
Da waren die Gegensätze zwischen Kommunismus und Kapitalismus halt wichtiger als die inneren Drogenprobleme in der BRD.

In der DDR gab es meiner Meinung nach nicht solche Drogenprobleme, aber dafür Alkohol- und Tabakprobleme. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Ostmark halt kein Dealer haben wollte. War ja nichts wert auf dem Weltmarkt.

Ja wenn ich mich so an das Buch zurückerinner, denk ich an folgendes:

Die Behäbigkeit der Bonner Republik. Grau.

Es gab nicht wirklich was davon abwich außer die
Auerparlamentarische Opposition (APO) beziehungsweise das Wegträumen mit Drogen.
Zumindest so aus der Sicht des Buches.

Tja. Drogen.
Die Lust auf etwas anderes, etwas neues, etwas was man nicht kennt.

Aber leider ist das genauso stumpf wie ständiges shoppen oder sich besaufen.

Weil man _konsumiert_, in sich hineinschüttet, seinen Körper, seinen Geist vernebelt.

Andere gehen arbeiten und konsumieren.

Man selbst geht dann im Schlimmsten Fall auf den Strich um... ja eben auch nur zu konsumieren.

Irgendwie das Gleiche.


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