Der Arbeitsprozess verläuft folgendermaßen: Aus 5 Tonnen Koks werden gewonnen eine Tonne Primärprodukt, d.h. Treibgas, Benzin, Dieselöl, Kogasin, „Gatsch“ und Hartwachs (hochmolekulares Paraffin). Das Ausgangsmaterial für die Speisefettherstellung ist das ursprüngliche Abfallprodukt „Gatsch“, wahrscheinlich entstanden aus Matsch. Es entsteht in den Fischer-Tropsch Werken. Nach dem Verfahren von Dr. Imhausen gewinnt man aus hundert Tonnen Gatsch etwa 76% synthetische Rohfettsäure welche zur Herstellung von Seife, Waschmitteln und zur Synthese von Speisefett und Butter geeignet ist. Beschafft werden muß nur das erforderliche Glycerin. Wenn dies nicht mehr ausreichend aus Abfallfetten gewonnen werden kann ist es immer noch wirtschaftlicher es zu importieren als teure Fette.
Es gibt einige Kritiker welche die grundsätzliche bekömmlichkeit der künstlichen Butter anzweifeln. Prof. Flößner scheint jedoch längst in weitragenden Untersuchungen die volle Bekömmlichkeit und Unschädlichkeit der künstlichen Butter bewiesen zu haben. Darüber hinaus scheint mir eine überaus wichtige Eigenschaft ihre leichte Emulgierbarkeit zu sein; diese übertrifft noch diejenige der Naturbutter.
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