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Jana schrieb am 20.3. 2007 um 12:44:37 Uhr über

Bürostuhl

Noch als Studentin jobbte ich eine zeitlang als Bürokraft bei einem Verleger. Eigentlich hatte ich nicht viel zu tun, Post öffnen und sortieren usw. Bürokram halt. Ich hatte einen eigenen Bürostuhl an der Seite seines riesigen Schreibtisches. Der Bürostuhl war eine Sonderanfertigung, da waren eine Menge an Gurten mit Klettverschlüssen dran. Der Verleger meinte, das war mal der Stuhl für eine Sekreterin mit einer Nervenkrankheit, die sich manchmal unkontrolliert bewegte und damit sie nicht von Stuhl fällt, wurde sie angeschnallt.

An einem Arbeitstag hatte ich meine Sachen erledigt, sollt aber noch bleiben, um die Post später wegzubringen. Ich wippte auf dem Stuhl umher und spielte unbewußt mit den Gurten am Stuhl. Mein Chef herschte mich an »Fräulein Jana, Wenn sie weiter so umherzappeln, mache sie fest«
Ich versuchte mich still zu verhalten, aber so richtig ruhig sitzen konnte ich nicht. Der Verleger sah mich strafend an. Ich sagte: »OK, wie geht das mit den Gurten?« Nun fing er an zu lächeln und kam zu mir rüber. Ich legte meine Arme brav auf die Armlehnen. Er klappte zwei Stücken Stoff nach oben, die bisher innen an der Lehne gehangen hatten und machte sie außen an der Lehne an zwei Klettverschlüssen fest. Nun waren meine Arme schon gefangen und ich konnte nicht mehr aufstehen. Die Beine sicherte er auf die gleiche weise an den Beinstützen, über die ich mich schon immer gewundert hatte.
Dann ging er zum Schrank und kam mit einem dick gepolsterten schwarzen Stück stoff wieder. Das Stück war L-förmig und hatte Gurte mit Klettverschlüssen auf allen Seiten. Er packte mir das Ding vor die Brust und zog die Gurte nach hinten, wo er sie mit Klettverschlüssen befestigte . Jeweils ein Gurt ging über die Schulter, neben der Brust und am Bauch entlang. Der kleine Teil des Ls lag auf meinen Oberschenkeln, die so auch mit vier Gurten gesichert wurden. »Jetzt bin ich aber richtig fest angeschnallt,« sagte ich und versuchte mich zu bewegen. Da kam er auch schon mit dem nächsten Teil, einem gesichtsoffenden Helm, den er mir aufsetzte und auch mit ein paar Gurten am Stuhl festmachte. Der Helm verhinderte, daß mein Kopf nach vorne fiel, allerdings konnte ich ihn jetzt auch nicht mehr drehen.
Mein Chef setzte sich an seinen Schreibtisch und arbeitete weiter. Von Zeit zu Zeit sah er mich grübelnt an oder laß mir mal eine Textpassage vor und fragte mich nach meiner Meinung.
Zum Feierabend machte er mich wieder los und bedanke sich für die schöne Zusammenarbeit. Ich inspiriere ihn und ob ich das öffter machen würde, mein Gehalt würde sich dann verdoppeln. Ich ging natürlich darauf ein.

Das war für mich eine schöne Zeit, ich bekam Geld für das Umhersitzen und mußt nur ab und zu mal den Bürokram machen. Leider habe ich solchen Bürostuhl dannach nicht mehr gesehen.





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