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stern.de schrieb am 18.9. 2001 um 09:39:32 Uhr über

Börse

Die Unsicherheit über die weitere
Entwicklung der US-Konjunktur
hat am Montag weltweit die
Aktienkurse unter Druck gesetzt.
Der Dax, der bereits in der
vergangenen Woche rund 10
Prozent an Wert
eingebüßte, erreichte das
niedrigste Niveau seit Dezember
1998. Im Durchschnitt fielen die
Kurse zeitweise um mehr als vier
Prozent. Weiterhin besonders unter Druck: Die Deutsche Telekom. Die
T-Aktie fiel unter ihren Emissionskurs auf ein Rekordtief von 14,16
Euro. Vom Kursrutsch ebenfalls betroffen: die Technologiewerte. Unter
der Führung von SAP setzten sie ihren Abwärtstrend fort. Am Neuen
Markt fielen die Kurse im Schnitt um mehr als fünf Prozent, so dass
der Blue-Chip-Index Nemax50 mit 877 Punkten ein Rekordtief
erreichte.

Angst vor einer weltweiten Rezession

Zunehmende Ängste vor einer von den USA angeführten weltweiten
Rezession und damit einhergehende Gewinneinbrüche bei
Unternehmen belasteten die Handelsplätze weltweit. In London verlor
der FTSE-Index 3,3 Prozent, an der Pariser Börse büßte der
CAC-40-Index 3,5 Prozent ein. Der Nikkei-Index hatte zuvor an der
Tokioter Börse auf dem niedrigsten Stand seit 17 Jahren geschlossen.
Bereits letzte Woche hatten die Märkte heftig auf schwächer
ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten reagiert. Für den Dow-Jones-Index,
der am Freitag mehr als zwei Prozent verloren hatte, und den
Nasdaq-Index, der mehr als ein Prozent schwächer geschlossen hatte,
signalisierten die US-Futures weitere Abschläge.

Dreh- und Angelpunkt: die US-Wirtschaft

Anleger warten nun auf die Zwischenberichte von Unternehmen zum
Verlauf des dritten Quartals. Zudem werden die Quartalsergebnisse der
Technologieunternehmen Oracle und Adobe Systems am Donnerstag
mit Spannung erwartet. US-Konjunkturdaten, wie Produktionspreise,
Industrieproduktion und Verbrauchervertrauen, die am Freitag bekannt
gegeben werden, dürften weiteren Aufschluss über den Zustand der
Wirtschaft in den USA liefern.

Händler verwiesen darauf, dass sich nun auch Fondsgesellschaften
und Versicherungen angesichts der trüben Aussichten zunehmend von
ihren Investments trennen würden. "Da werden wohl einige Fonds
aufgelöst", sagte ein Händler.


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