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NACHTFALKEüberBERLIN schrieb am 28.4. 2008 um 03:12:57 Uhr über

Bärbel

Bärbel kommt aus der Werbewelt.

Bärbel ist ein synthetisches Wort.

Ursprünglich als Produktname für einen sehr alten Gouda gedacht; ihr wisst schon: den mit der salzkristallinen Oberfläche unter der Rinde.

Bärbel ist die Mutter von Baby-Bel.

Baby-Bels sind die kleinen runden Roten
( die haben inzwischen auch schon Kinder, so lange gibt's die auf dem Markt :) die Enkelchen liegen im Kühlregal wohl behütet im Netz, damit sie nicht im jugendlichen Leichtsinn so einfach davon rollen - während die Mütter geduldig vor sich hinglänzend knallrot von den Werbemachern ausgestattet wurden; das ist die Art des »Balzens der Käse« in ihren besten Jahren sozusagen.
»Nimm' mich!!«
»Nimm' m i c h !!«
»M i c h sollst Du nehmen - keine andere!!!«

Bärbel ist schon eigentlich schon tot.

Scheintot gewissermaßen.
Sie reift für des Rest ihres Lebens im Regal hinter der Frischetheke im bordeauxrot gebeizten Holzgehäuse. Hinter der Theke nicht in direkter Reichweite der Kunden. Weil Bärbel ein teures Mädchen ist.
Damit sie keiner klaut.
Alte Damen haben diese gewaltsame Form des Entführens nämlich nicht so gern.

Und weil die Leute immer weniger Geld haben, wird Bärbel wohl den Rest ihres Daseins im Altenkäseregal verbringen.

...bis sie ihren letzten Weg ins Käsereibenkrematorium antreten wird.


geblustert von
NACHTFALKEüberBERLIN


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