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Werner Schmalenbach (* 13. September 1920 in Göttingen; † 6. Juli 2010 in Meerbusch) war ein deutscher Kunsthistoriker und Kurator.
Leben [Bearbeiten]
Schmalenbach wurde als Sohn des Philosophen Herman Schmalenbach geboren. Als Zwölfjähriger zog er mit seinen Eltern nach Basel, wo sein Vater eine Professur erhalten hatte. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums Basel studierte er Kunstgeschichte, Archäologie und Ethnologie an der Universität Basel und wurde dort mit der Arbeit Die Kunst der Naturvölker als Anregungsquelle für die europäische Kunst bis 1900 zum Dr. phil. promoviert. Anschließend war er als Kunst- und Filmpublizist und als Kurator am Gewerbemuseum Basel tätig. 1955 nahm er die Schweizer Staatsbürgerschaft an.[1]
Von 1955 bis 1962 war er Direktor der Kestnergesellschaft in Hannover. Er war 1960 Kommissar der Biennale in der internationalen Sektion in Venedig, Mitglied des documenta-Rates in Kassel, deutscher Kommissar der Biennale von São Paulo und von 1962 bis zu seiner Pensionierung 1990 erster Direktor der neu gegründeten Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf.
In dieser Zeit trug er eine der wichtigsten Sammlungen zur Malerei des 20. Jahrhunderts zusammen, unter anderem mit Werken von Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Braque, Amedeo Modigliani, Fernand Léger, Joan Miró, Lyonel Feininger, Max Beckmann, Marc Chagall, Paul Klee, René Magritte, Max Ernst und Giorgio de Chirico.
Ein Porträt von Werner Schmalenbach liefert der Film Mit Distanz und Engagement. Porträt Werner Schmalenbach von Detlev F. Neufert (WDR).
Schmalenbach lebte zuletzt in Meerbusch bei Düsseldorf, wo er im Juli 2010 im Alter von 89 Jahren verstarb. In einem Nachruf im Spiegel wurde Schmalenbach als „legendärer Kunsthistoriker“ bezeichnet.[2]
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Werner Schmalenbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Nachruf: Eduard Beaucamp: Grandseigneur der Kunst. Zum Tod Werner Schmalenbachs auf faz.net, 7. Juli 2010
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.↑ Jahresring, Kulturkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie, Oktagon Verlag, 1985, Nr. 32–33, S. 309
2.↑ Spiegel Online: „Kurator Schmalenbach gestorben“, 6. Juli 2010
Normdaten: PND: 119017695 (PICA) | LCCN: n79032850 | VIAF: 78770490 | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Schmalenbach, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker
GEBURTSDATUM 13. September 1920
GEBURTSORT Göttingen
STERBEDATUM 6. Juli 2010
STERBEORT Meerbusch
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Schmalenbach“
Kategorien: Kunsthistoriker | Publizist | Autor | Documenta | Schweizer | Deutscher | Geboren 1920 | Gestorben 2010 | Mann
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