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Um sich dort noch einen Kaffee, Hamburger und Pommes und vielleicht noch einen Softdrink für die Fahrt leisten zu können, muss man echt erfinderisch sein.
Als ich letztens zu später Zeit mit Cathlyn an der Raststätte in den Kasseler Bergen anhielt, damit wir uns erfrischten und unseren Hunger stillten, schauten wir uns bei den Toiletten um, ob wir einen geneigten Typen fanden, der uns für einen Fuffi, die Blasen austrank. Doch leider Fehlanzeige. Entweder waren die Männer widerlich oder in Begleitung ihrer Familie oder irgendetwas anderes störte.
Also haben wir uns das Essen und den Kaffee geteilt, eine große Flasche Mineralwasser mitgenommen und sind weiter gefahren.
Kurz vor Frankfurt hielten wir noch einmal an. Der Kaffee und das viele Wasser drückte.
Dann war da so ein kleiner, älterer Typ, der uns freundlich anlächelte. Er schien aber irgendwie Angst zu haben.
Ich fragte ihn, ob er gerne etwas trinken möchte.
»Du meinst, frische Frauenpisse?« hat er zurück gefragt.
Cathlyn sagte: »Ja, zwei Portionen für einen Fünfziger.«
Er fragte wieder: »Zwei mal zwanzig, ist das okay?«
Cathlyn und ich schauten einander an.
»Okay, weil du es bist«, sagte ich und nahm das Geld.
Wir fanden ein stilles, dunkles Eckchen, etwas geschützt und nicht zu dunkel, dass es uns zu viel Angst machte. Er kniete vor uns, je eine von uns zur Sicherheit in seinem Rücken stehend, darauf bedacht, ihm sofort in die Eier zu treten, wenn er sich als »faules Ei« herausstellte. Aber er trank uns nacheinander aus, ganz brav.
»Treffen wir uns Mal wieder, planmäßig?«, fragte er danach.
Wir ließen uns seine Handy-Nummer geben.
Nachher, wenn Cathlyn zum Kaffee kommt, werde ich ihn anrufen.
Vielleicht hat er Durst auf uns.
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