Für »Jänner« und »Feber« bin ich in meiner Wahlheimat im Schwäbischen, schon oft geprügelt worden, beim Bäcker habe ich anfänglich nur mit dem Finger auf die Ware getippt, um mich nicht r zu blamieren, Gemüse habe ich nur im Supermarkt gekauft um nicht wieder über Karfiol, Kohlsprossen, Auberginen, Paradeiser, Fisolen und ähnliches zu stolpern. Der Gang zum Metzger ist eine eine Qual gewesen. Ja, ab zum Sonntagsessen im Wirtshaus, Wiener Schnitzel bestellt, dann habe ich die Sauce gehabt ( auf dem Schnitzel).Später habe ich andere Gegenden von Deutschland im Kurzurlaub erkundet, meine neu erworbenen schwäbisch Kenntnisse haben mir nicht geholfen. Das ist der Augenblick gewesen, wo ich mich wieder in meinem »Flecken« bei Stuttgart zuhause gefühlt habe und der Meinung gewesen bin, daß es sowieso nicht so fern meiner österreichischen Heimat ist.
Ja und eigentlich ist Österreich, obwohl es recht klein ist, sprachlich auch nicht sehr homogen. Fragen sie doch einen Wiener was Stranggelen sind. Der Kärntner wird als Ersatzausdruck »Grüne Bohnen « verstehen, aber die Fisolen, nein!
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